Wenn das Tageslicht die Dunkelheit ablöst...
...dann ist der Frührausch schon vorbei und ihr hört den Nachdurst!
Wir bewegen uns heute zwischen zwei Zeiten, zwei Gefühlen, zwei Lichtern. Heute findet das Theaterstück ,,Die lächerliche Finsternis" statt, wir sprechen über Neonröhren, die sich dem Tageslicht anpassen und Medien, die unser Empfinden von Tageslicht beeinflussen. Außerdem erfahrt ihr, was man mit Cola sonst noch machen kann, außer sie zu trinken. Also schaltet ein, um 13 Uhr geht's los!
Die Nacht zum Tag machen? Besser nicht...
Smartphones, Tablets und überhaupt alle LED-Bildschirme haben einen sehr hohen Anteil an blauem Licht. Und das macht wach. Wenn deine Netzhaut blauem Licht ausgesetzt ist, interpretiert das Gehirn das als Tageslicht. Dein Gehirn schüttet kein Melatonin aus und du fühlst dich nicht müde.
Ganz auf die Bildmedien verzichten ist natürlich schwierig. Du siehst auch nach Sonnenuntergang noch Filme auf LED-Bildschirmen, arbeitest noch oder liest vorm Schlafengehen noch ein E-Book. Du kannst aber versuchen, das blaue Licht technisch von deinen Bildschirmen zu filtern.
Dafür musst du aber keine rote Folie auf deine Geräte kleben. Einfacher sind Apps. Da gibt’s verschiedene, die helfen sollen.F.lux für Windows und Mac: passt sich automatisch dem Sonnenauf- und Sonnenaufgang an; kann bei lichtintensiven Arbeiten pausiert werden; sehr dezent
Twilight für Android: passt sich automatisch einem gewünschten Zeitplan an; kann bei lichtintensiven Arbeiten pausiert werden; farblich auffällig
Blue Shade für Amazon Android: automatisch im System integriert; kann nur manuell gestartet & beendet werden; auffällige Sepia-Optik
Night Shift für iOs 9.3: automatisch im System integriert ab iOs 9.3 (Public Beta); passt sich automatisch dem Sonnenauf- und Sonnenaufgang an
Nachdurst-Reporterin Caro haben die Apps sehr geholfen. "Ich dachte immer, ich wäre ein extremer Nachtmensch. Jetzt schlafe ich pünktlich ein und wache morgens von ganz allein auf."
Wissenschaftlich bestätigt wurde der Nutzen von den Apps noch nicht. Aber wenn ihr zu schlaflosen Nächten in den Tiefen des Internets neigt, probiert einfach eine der blaufilternden Apps aus. Vielleicht hilft es euch so sehr wie Caro.
Moderation: Teresa Virnich
Redaktionelle Leitung: Carolin Blefgen