Mitschnitte: NILG
Wenn die Brücken gesperrt sind und die Kölner sich wie zu Urzeiten entweder nur auf der einen oder anderen Rheinseite befinden ohne zueinander kommen zu können, dann wisst Ihr es kommt ER:
Das NILG.
Nilg formierte sich 1991 im Weichbild von Köln. Von Vorbildern aus Psychedelic Rock und Krautrock (insbesondere Can, Queen, Herb Alpert) herkommend, haben sie ihrem Spiel über die Jahre eine ganze Reihe von Einflüssen einverleibt, von Jazz und Dub über Elektronische Musik bis hin zu unterschiedlichen Arten sog. "ethnischer" Musik (Stockhausen, Kuti, Gainsbourg usw.). Dieses stilistische Sammelsurium bildet den Fundus musikalischer Formen, die in rythmusbetonten Improvisationen, Klangcollagen und dem gelegentlichen Song immer wieder neu rekombiniert werden. Das läßt sich auf die Formel bringen: "elektronische Musik - handgespielt" - allerdings nicht im Sinne der wachsfigurenhaften Perfektion so mancher Postrock-Band, sondern als selbstorganisierendes, groovendes Chaos.
Personelle Überschneidungen und musikalische Nachbarschaft verbinden Nilg mit Workshop, Blutsiphon, 1000 Feue Sommeri und Dreamers Collection.
1997 erschien beim Kölner Label Finlayson die LP "Do You Think It´s Allright When I Say Hello?". Im Dezember 2003 wurde das neue Album "To Move to Pushforward" veröffentlicht.
Besetzung:
Hannes Bergthaller - Bass
Matthias Köchling - Schlagzeug
Markus Neuheuser - Orgel, E-Piano, Moog
Gondi Norola - Gesang, kleinere Tasteninstrumente
Jens Schulze - Gitarre, größere Tasteninstrumente
NILG
Zeit: Samstag, 20.08, Einlass ab 21 Uhr
Ort: Basement (unter der evangelischen Kirche, Herwarthstrasse 1)
Eintritt: nur Abendkasse
nilg.de