Mitschnitte vom 04.01.2008:

Sakura und a&e

...in Mitschnitte

Kölncampus "Mitschnitte" sendet Ausschnitte aus dem vorletzten Teil des 2007er Reconstructing Song Programms.
Am 3. Dezember waren a&e und Sakura auf der Bühne des Stadtgartens zu sehen.

a&e veröffentlichen auf dem Kölner Label Sonig und stammen genau wie ihr Gegenpart, Sakura, zumindest indirekt aus Japan. Beide Gruppierungen verbindet die eindrucksvolle Künstlerin Emiko Ota.

Soviel Rekonstruktion war nie bei Reconstructing Song: Diesmal stehen sich zwei entgegengesetzte Arten der Rekonstruktion unmittelbar gegenüber.
Während bei Sakura mit Emiko Ota (Percussion, Gesang), Nobuko Matsumiya, (Koto, Gesang) und Fumie Hihara (Shamisen, Gesang) drei Wahl-Pariser die japanische Minyo-Folklore und damit ihre japanischen Wurzeln ausgraben, sitzt Emiko Ota bei a&e am Schlagzeug und nimmt zusammen mit Sample-Elektroniker Andrew Sharpley (vormals Stock, Hausen & Walkman) diesselben Fest-, Tanz- und Arbeiterlieder wieder auseinander.

Gudrun Gut in der ZEIT (Auszüge): „Das Duo A&E macht Musik über Musik. Wir hören eine liebliche Stimme. Ein Glockenklang umgarnt ihre Geschichte, die von der Liebe handelt. […]Die Sonne strahlt, jeden Moment könnte es Regen geben. A&E sind realistisch und exotisch zugleich. Oi! ist ihr drittes Album. Emiko Ota singt und spielt teure Perkussion-Instrumente und erlesene Trommeln. Andrew Sharpley bedient billige Keyboards und Sampler, seine Elektronik klingt lebendig, mehr nach Kapelle als nach Computer. Oi! ist um vier Minyo-Stücke herum aufgebaut, japanische Folklore, spannend und unberechenbar umgesetzt. Die Verbindung von Folklore und Elektronik funktioniert erstaunlich gut.“

 

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