Adé lästige Haare!
Verfasst von Melanie Haselhoff am
Mittlerweile wird das Thema Körperbehaarungen immer wichtiger in dieser Gesellschaft. Momentan ganz hoch im Trend - die richtige Form der Augenbrauen. Doch bereits in den letzten Jahrzehnten gab es die zunehmende Tendenz, lästige Haare für immer loszuwerden.
Männer rasieren sich die Brusthaare, damit es unter dem T-Shirt weniger zwickt und Frauen geben sich jedem Schmerz hin, um glatte Beine und Achseln zu haben. Aber eine wirklich ideale Methode zur Haarentfernung hat sich noch nicht etabliert. Vom Rasieren wachsen die Haare nur noch stärker nach, Waxing tut höllisch weh, Haarentfernungscremes zeigen keinen Langzeiteffekt und Epilieren ist nichts für empfindliche Haut.
Was viele nicht wissen - eine nicht ganz kostengünstige, aber effektive Methode zur dauerhaften Haarentfernung ist die Lasertherapie. Hierzu werden Alexandrit- und Diodenlaser verwendet. Spezialisten dafür sind in zertifizierten medizinischen Einrichtungen zu finden und somit für Ärztezentren, Unikliniken und Hautarztpraxen zugelassen. Mittlerweile wird dieses Verfahren in vielen Großstädten angeboten. Aber was genau passiert da eigentlich?
Der Laser reagiert auf das Melanin in unserer Haut und in den Haaren. Das Licht wird in dem Farbstoff Melanin absorbiert, also nicht reflektiert, sondern quasi verschluckt und so entsteht Hitze, die die Haarwurzel zerstört. Das hat den Effekt, dass sich an dieser Stelle keine neuen Haare bilden können. Dabei feuern die Laser ganz bestimmte Wellenlängen auf unseren Körper, die auf das Melanin abgestimmt sind. Je nach Haut- und Haartyp lassen sich die neueren Geräte auch genauer einstellen, sodass mögliche Nebenwirkungen, wie kleinere Verbrennungen oder das Verletzen von Äderchen minimiert werden. Personen mit dunklen Haaren haben den Vorteil, dass sich diese wegen des erhöhten Melaninanteils leichter entfernen lassen und so weniger Einzeltermine für die Behandlung notwendig werden. Mittlerweile können aber auch blondes und rotes Haar mit dieser Methode entfernt werden. Nur weiße Haare reagieren nicht auf die Laserstrahlen. Ob die lästigen Härchen auf ewig verschwinden, kann jedoch nicht garantiert werden. Studien belegen, dass zumindest ein Langzeiterfolg von mehreren Jahren eintritt.
Und wie läuft so eine Behandlung dann ab?
Zuerst gibt es ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem die Funktionsweise der Laser erklärt und der eigene Melaninanteil gemessen werden. Anschließend wird aufgeklärt, was alles vor so einer Behandlung zu tun sei und ob die Lasertherapie rasiert und unrasiert vollzogen wird. Anschließend folgen in der Regel mindestens sechs Behandlungen, die je nach Körperpartie variieren. Während der Lasertherapie selbst können ein leichtes Kribbeln oder Pieksen zu spüren sein. Letztendlich sind alle Körperregionen mit dieser Methode behandelbar, dabei variieren die Preise zwischen 40€ und 150€ pro Behandlung je nach Körperstelle und Institut.
Da es jedoch eine Vielzahl von Haarentfernungsinstituten gibt, ist es wichtig, die folgenden Punkte bei der Auswahl zu berücksichtigen:
- nach der medizinischen Ausbildung der behandelnden Person fragen
- im ausführlichen Beratungsgespräch alle Fragen abklären
- eine gründliche Voruntersuchung zur Haar- und Hautanalyse ist wichtig für einen Langzeiterfolg der Behandlung
- ein hygienisches und professionelles Behandlungsumfeld
- übertriebene Versprechen, wie eine lebenslange Haarentfernung oder vergleichsweise extrem günstige Preise, meiden
Auf den ersten Blick ist die Lasertherapie eine teure Methode zur langfristigen Haarentfernung. Gehen wir jedoch einmal davon aus, dass man im Schnitt 20€ pro Monat für Haarentfernungsmaterial benötigt und das über 5 Jahre hinweg, kommen 1200€ zusammen. Langfristig gesehen, rentiert sich die Lasertherapie, wenn die entsprechenden Zonen, die hauptsächlich enthaart werden, bestrahlt werden.