Heute mal nicht Uni-Bib: In diesen Cafes könnt ihr in Köln richtig gut lernen
Verfasst von Sanel Rihic am
Keine Konzentration, nervige Nachbarn, instabiles Internet – zu Hause lernen hat viel Hürden. Glücklicherweise können Studierende in die Uni-Bibliothek flüchten, um dort in Ruhe zu arbeiten. Der Krux bei der Sache: Laut Google-Bewertungen ist auch die Uni-Bib nicht frei von Beschwerden: unbequeme Stühle, Steckdosen-Wasteland und ein unnötig kompliziertes Buchungssystem.
Was also tun? Köln bietet viele coole Cafés zum Arbeiten und Lernen. Kölncampus stellt euch einige vor.
Betaphase
Mitte Juli 2022, also noch sehr frisch, hat das Co-Working-Café, das mit dir wächst – so lautet das Motto von Betaphase – am Eigelstein, genauer im Stavenhof, eröffnet. Diese Straße ist sehr geschichtsträchtig, erzählt Mitbegründer Georgios, denn sie sei zum einen eine der ältesten Straßen Kölns, die nicht zerbombt wurden, zum anderen das frühere Rotlichtviertel der Stadt.
Nun steht dort das Betacafé, wo man entweder einen
Schreibtisch mit Monitor und Kaffee-Flatrate buchen oder mit seinem eigenen
Laptop an einem freien Platz arbeiten kann. Steckdosen gibt es drinnen sowie
draußen, WLAN ist selbstredend kostenlos. Laut Georgios ist das Lauteste (wenn überhaupt)
die Kaffeemaschine. In anderen Worten: Es herrscht eine ruhige Arbeitsatmosphäre.
Apropos Kaffee: Dieser kommt aus Ecuador von einer Fraueninitiative, die alles selbst anbauen und ernten. „Kaffee ohne Großindustrie dazwischen“, sagt Georgios. Kundenkarten beziehungsweise Stempelkarten seien ebenfalls in Planung, was besonders Studierenden gefallen dürfte, die häufiger zum Arbeiten kommen.
Adresse: Im Stavenhof 5-7, 50668 Altstadt-Nord
Öffnungszeiten: 8:30 – 19:00, Sonntag geschlossen
die wohngemeinschaft
Auf der Richard-Wagner-Straße, also zwischen der Aachener und Zülpi, aber vor allem in Uni-Nähe, befindet sich die wohngemeinschaft. Dieser Ort vereint vieles: CaféBar, Hostel, Theater und Kreativräume, im Grunde Seminar-Räume, die man sich mieten kann. Diese sind aber an sich nicht für Studierende gedacht, erzählte man uns – höchstens für gut situierte BWLer. Spaß beiseite.
Jeden Tag, ab 15 Uhr, können Studis günstig in der CaféBar in Ruhe lernen, also perfekt für diejenigen, die vormittags sowieso arbeiten. Im sogenannten Mädchenzimmer könnt ihr sogar im Bett liegen und lernen. Auch andere Ecken in der wohngemeinschaft bieten Platz zum Arbeiten, für ausreichend Steckdosen ist gesorgt und das WLAN läuft einwandfrei.
Richtig knorke: In den Lernpausen kann man im hinteren Bereich auch Tischtennis spielen. Nach einem erfolgreichen Lerntag kann man dann mit einem Longdrink anstoßen.
Adresse: Richard-Wagner-Straße 39, 50674 Neustadt-Süd
Öffnungszeiten: 15 Uhr – spät
The Coffice
Hier ist der Name Programm, denn das Coffice vereint Kaffee und Büro. Gleich zwei Standorte habt ihr zur Auswahl, am Rheinauhafen (Harbour) und in Deutz. Es gibt zahlreiche Kaffee-Spezialitäten, Limos, Smoothies, aber auch Bowls, Bagels und Bananenbrot. Das WLAN ist kostenlos und Leitungswasser auch – wichtig, wenn man mehrere Stunden am Stück lernt.
Das Coffice Harbour hat momentan länger und öfter geöffnet als das Coffice Deutz. Auf andere Studierende trifft man dort ebenfalls eher. Nichtsdestotrotz sollte man es davon abhängig machen, ob man links- oder rechtsrheinisch wohnt. Denn für ausreichend Platz ist in beiden Cafés gesorgt.
Adresse: Im Zollhafen 24, 50678 Altstadt-Süd (Harbour) / Charles-de-Gaulle Platz 1d, 50679 Köln Deutz
Öffnungszeiten: Mo 08:00-14:00, Di-Do 08:00-19:00, Fr
08:00-20:00, Sa 10:00-20:00, So und Feiertag 10:00-18:00 (Harbour) / Mo-Fr
08:00-15:00 (Deutz)