Frühstückslektüre | Hurra, die Weihnachtsmärkte sind wieder da!
Verfasst von Katharina Ded am
Die Tage werden kürzer, die Nächte dafür länger. Die Saison für Martinszüge nähert sich ihrem Ende und die Adventszeit wird mit Kränzen und Weihnachtssternen eingeläutet. In den Supermärkten platzen die Regale mit Weihnachtsgebäck aus allen Nähten. Winterliche Kälte füllt unsere Kleiderschränke mit zusätzlicher Garderobe. Wir stellen uns allmählich auf die besinnliche Jahreszeit und Skandinavien-Fans auf Hygge ein. Eine wichtige Sache fehlt noch, um die winterliche Atmosphäre abzurunden: Der Besuch auf einem Weihnachtsmarkt.
Jazz und Irish Folk, ahoi!
Hier kommt der KC-Guide für die schönsten Weihnachtsmärkte in der Kölner City, die ihr auch zwischen den Vorlesungen schnell einschieben könnt. Den Ersten könnt ihr schon heute im Stadtgarten besuchen. Ein Highlight wird das musikalische Programm sein, da man hier auf einigen Konzerten nicht nur mitsingen, sondern auch zu einer Tasse Glühwein Jazz genießen kann.
Wer in der Stadt mit K in ihre hanseatischen Wurzeln eintauchen möchte, wird auf dem Weihnachtsmarkt am Rheinauhafen ab dem 23. November fündig. Der Schwerpunkt liegt hier nämlich auf ein Schifffahrt ähnliches Ambiente beispielsweise mit Büdchen, die an Schiffssegel erinnern. Neben Irish Folk und anderer Seefahrtsmusik tragen künstlerische Performances mit Wellengang zum maritimen Feel bei.
"Urige Schankhäuser", Heinzelmännchen und "Deutschlands höchster natürlicher Weihnachtsbaum"
Ab Montag dem 26. November habt ihr die Möglichkeit, Deutschlands „höchste[n] natürliche[n] Weihnachtsbaum“ am Roncalliplatz zu sehen. Vier Millionen Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt zieht es jährlich an die 150 hell erleuchteten Stände am Weihnachtsmarkt rund um den Dom. Mer lasse den Weihnachtsmarkt am Dom in Kölle.
Zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt am Dom werden der
Heumarkt und der Alte Markt in weihnachtlichen Glanz gehüllt. Der
Weihnachtsmarkt am Heumarkt ist nach den eifrigen Heinzelmännchen benannt, die laut
einer Sage nachts „faul[e] Handwerker“ bei ihrer Arbeit unterstützten. Besonders schön
finde ich auf dem „Heinzels Wintermärchen“ gleich mehrere
Highlights: Seine Büdchen sind nach Zünften
geordnet und an einigen dieser Stände kann man sogar Handwerker bei einer
Darbietung ihrer Kunst beobachten. Falls einem die Kalorien vom
Glühwein-Trinken und Stock-Brot Schlemmen zu sehr auf den Winterspeck schlagen,
kann man seinen Winterbody auf der Eislaufbahn am Heumarkt in Form bringen. „Urige
Schankhäuser“ und „der Baum der Kinderherzen“ sind Instagram-Story reif.
Wo Engel und Nikolaus "Heaven is a Place on Earth" singen
Der 26. November ist auch der Startschuss für den Weihnachtsmarkt am Neumarkt. Dieser nennt sich getreu seinem Ausstellungsmotto „Markt der Engel“. Nach einem Rundgang über die himmlischen Stände steht einem Besuch des dort eigens aufgebauten Kasperle-Theaters nichts im Weg. Oder man schießt ein Foto mit der einer Sci-Fi-Figur ähnelnden Stelzenkönigin Stellaxia.
Der Nikolausmarkt am Rudolfplatz lädt am selben Stichtag wie der „Markt der Engel“ zum Durchstöbern ein. Das Design des „Nikolausdorfs“ im Fachwerk-Stil gleicht einem Nikolaushäuschen wie man es in der Schulzeit auf’s Papier gebracht hätte. Hast du noch eine offene Rechnung mit dem Nikolaus, weil er dir vor 12 Jahren nicht das Fahrrad mit den Silberstreifen unter den Christbaum gestellt hat? Dann kannst du ihm das entweder face-to-face im Nikolaushaus sagen oder es ihm dort ganz oldschool in einem Brief mitteilen.
Für diejenigen, die sich ein Weihnachtsmarkt Erlebnis weg vom Mainstream wünschen, ist der „Heavenue“ Markt zwischen der Hahnen- und Schaafenstraße am Rudolfplatz ein Abstecher wert. Der Markt mit der Namenskreuzung aus Heaven und Avenue wird mit seinen romantisch-dekorierten, bunten Büdchen im Pop-Art Look und einem einzigartigem Beleuchtungskonzept zum Hingucker. Getreu dem Motto des „schwulen Weihnachtsmarkts“ „Heaven is a place on Earth“ ist jede*r Besucher*in mit dem Eröffnungstermin am 26. November willkommen.
Wenn ich mich denn bei der Kälte aus meinem muckelig warmen Zimmer heraus wage, dann nur, um mit Glühwein und Weihnachts-Schlämmereien auf dem Weihnachtsmarkt in vor-weihnachtliche Stimmung zu kommen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich werde versuchen, jedem Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten. Bye, bye Sommer-Body and hello Over-Size Wintermantel.