Frühstückslektüre I Frauen, die die Welt veränderten Part 1
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Wirft man einen Blick in ein Geschichtsbuch, so könnte man meinen, unsere Geschichte sei eine bloße Abfolge großer Männer, die ihren Einfluss und ihre Macht nutzten, um die Welt zu verändern. Namen wie Julius Caesar, Napoleon Bonaparte, Albert Einstein oder auch Martin Luther King kennt heutzutage jedes Kind. Daran wäre auch nichts Verwerfliches, würden Namen wie Kleopatra, Jeanne D' Arc, Marie Curie oder Rosa Parks im selben Atemzug genannt. Werden sie aber nicht. In einer Gesellschaft, in der der Kampf um die Emanzipation der Frau allgegenwärtig ist, wird es höchste Zeit, auch in der Vergangenheit mit altmodischen Rollenklischees aufzuräumen: Eine Zeitreise zu den großen weiblichen Heldinnen der Geschichte: Frauen, die die Welt veränderten!
Doch die historische Kleopatra war viel mehr als die letzte große Diva Ägyptens: die Geschichte zeichnet das Bild einer großen Strategin mit der Vision eines römisch-ägyptischen Weltreichs. Sprung in das Jahrhundert vor der Geburt Christi: Kleopatra herrscht nach dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder über das große Reich Ägypten. Doch Ptolemaios XIII. will den Thron für sich allein. Daher verstößt er seine Schwester und macht sich zum Alleinherrscher. Doch Kleopatra weiß sich zu helfen: Sie wendet sich an den römischen Feldherren Julius Caesar, der in Afrika gerade einen persönlichen Rachefeldzug unternimmt. Caesar erliegt Kleopatras Charme schnell und gemeinsam gelingt es, den Thron für Kleopatra zurück zu erobern. Es folgt eine Affäre, die die Grundlage für eine römisch-ägyptische Zusammenarbeit bilden soll. Als Caesar jedoch 44 v. Chr. ermordet wird, braucht Kleopatra einen neuen Unterstützer. Sie findet ihn in Marcus Antonius, dem neuen mächtigen Mann in Rom. Zusammen mit Antonius gelingt es ihr, das ägyptische Großreich zu stabilisieren und seine Unabhängigkeit gegenüber Rom zu sichern. Doch der römische Senat ist nicht glücklich über die erneute Verflechtung eines Spitzenpolitikers mit der Monarchin aus dem Orient - er entzieht Antonius die Macht und überträgt sie auf den späteren Kaiser Oktavian. Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden Parteien und das Glück ist mit Oktavian. Als eine Seeschlacht für Antonius einen fatalen Ausgang andeutet, begeht Kleopatra durch einen Schlangenbiss Selbstmord. Ihr Tod besiegelt gleichzeitig das Ende des großen und alten Reichs Ägypten. Kleopatra stirbt als letzte Pharaonin, als Visionärin und als eiskalte Strategin in einer von Männern dominierten Welt.
Johanna erhielt eine Rüstung, eine kleine militärische Einheit und den Auftrag Proviant in das belagerte Orléans zu bringen. Geschickt gelingt es ihr, Räuberbanden anzuwerben und zu Soldaten umzuwandeln um ihre Truppen zu vergrößern. Die Mission gelingt und durch den Erfolg Johannas angespornt wagen die Soldaten in Orléans einen Ausfall. Am 7. Mai 1429 führt Johanna den Angriff an. Während der Schlacht wird sie von einem Pfeil getroffen und fällt von ihrem Pferd. Das schmächtige Mädchen weigert sich jedoch, das Schlachtfeld zu verlassen und kämpft weiter. Durch ihren Mut angespornt gelingt es den französischen Soldaten die Engländer zurückzudrängen: Die Belagerer geben ihre Stellungen auf und ziehen ab. Mit der Hilfe Johannas werden im Sommer 1429 alle belagerten Burgen südlich der Loire von den Engländern befreit. Am 17. Juli 1429 wird der französische Thronfolger in der Kathedrale von Reims als Karl der VII. gekrönt, Johanna hatte dies prophezeit. Doch ab dann wendet sich für Jeanne d'Arc das Blatt. Ihr Versuch, das besetzte Paris zu befreien, scheitert und der frisch gekrönte König entzieht ihr seine Gunst. Stattdessen fällt Jeanne d'Arc durch Verrat den Engländern in die Hände. Zwar wird sie von diesen an die (eigentlich neutrale) katholische Kirche übergeben, doch ist der Bischof der den Prozess führt klar auf der Seite der Engländer. Wegen ihrer Visionen und ihrer anscheinend übermenschlichen Fähigkeiten wird Jeanne d'Arc der Ketzerei und Hexerei angeklagt und nach langem Prozess und Folter für Schuldig befunden. Mit nur 19 Jahren stirbt sie den grausamen Tod auf dem Scheiterhaufen.Bereits 25 Jahre nach ihrem Tod wird Jeanne d'Arc (nach dem Ende des hundertjährigen Krieges) vollständig rehabilitiert. Im Jahr 1920 wird sie von der katholischen Kirche heilig gesprochen und als Jungfrau verehrt. Für die Franzosen ist das tapfere Bauernmädchen eine Nationalheldin. Denn hätte es Jeanne d'Arc nicht gegeben würde Frankreich heute vielleicht heute deutlich britischer aussehen. Definitiv ein Mädchen, dass die Welt veränderte.
To be continued...
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Kleopatra - Mehr als nur Caesars Geliebte
Kleopatra, ein Name der sofort Bilder im Kopf entstehen lässt...und zwar entweder vom gleichnamigen Monumentalwerk mit der aufreizenden Liz Taylor. Oder aber von der Realverfilmung des Asterixbandes mit der noch viel aufreizenderen Monica Belluci.Doch die historische Kleopatra war viel mehr als die letzte große Diva Ägyptens: die Geschichte zeichnet das Bild einer großen Strategin mit der Vision eines römisch-ägyptischen Weltreichs. Sprung in das Jahrhundert vor der Geburt Christi: Kleopatra herrscht nach dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder über das große Reich Ägypten. Doch Ptolemaios XIII. will den Thron für sich allein. Daher verstößt er seine Schwester und macht sich zum Alleinherrscher. Doch Kleopatra weiß sich zu helfen: Sie wendet sich an den römischen Feldherren Julius Caesar, der in Afrika gerade einen persönlichen Rachefeldzug unternimmt. Caesar erliegt Kleopatras Charme schnell und gemeinsam gelingt es, den Thron für Kleopatra zurück zu erobern. Es folgt eine Affäre, die die Grundlage für eine römisch-ägyptische Zusammenarbeit bilden soll. Als Caesar jedoch 44 v. Chr. ermordet wird, braucht Kleopatra einen neuen Unterstützer. Sie findet ihn in Marcus Antonius, dem neuen mächtigen Mann in Rom. Zusammen mit Antonius gelingt es ihr, das ägyptische Großreich zu stabilisieren und seine Unabhängigkeit gegenüber Rom zu sichern. Doch der römische Senat ist nicht glücklich über die erneute Verflechtung eines Spitzenpolitikers mit der Monarchin aus dem Orient - er entzieht Antonius die Macht und überträgt sie auf den späteren Kaiser Oktavian. Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden Parteien und das Glück ist mit Oktavian. Als eine Seeschlacht für Antonius einen fatalen Ausgang andeutet, begeht Kleopatra durch einen Schlangenbiss Selbstmord. Ihr Tod besiegelt gleichzeitig das Ende des großen und alten Reichs Ägypten. Kleopatra stirbt als letzte Pharaonin, als Visionärin und als eiskalte Strategin in einer von Männern dominierten Welt.
Jeanne d'Arc - die Heldin von Orléans
Jeanne d' Arc war eigentlich keine Frau, die die Welt veränderte, sie war vielmehr ein Mädchen. Denn Johanna von Orléans, wie sie auch genannt wird, ist gerade einmal 19 Jahre alt, als sie als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Die Geschichte einer jungen Frau, die sich auf Gottes Befehl aufmachte, um Frankreich von den Engländern zu befreien:Johanna von Orléans wird 1412 als Bauerstochter in Domrémy geboren und aufgezogen. In Frankreich herrscht zu dieser Zeit der sogenannte hundertjährige Krieg gegen die Engländer, Teile des Landes sind von englischen Truppen besetzt. Bereits ab ihrem 13. Lebensjahr hat Johanna Visionen von der heiligen Katarina und von verschiedenen Erzengeln, die ihr befehlen, ihr Land Frankreich von den Engländern zu befreien. Als im Herbst des Jahres 1428 die Stadt Orléans von englischen Truppen belagert wird, bricht Johanna auf, um ihre Bestimmung zu erfüllen. Über Umwege gelangt sie an den Hof des französischen Thronfolgers und überzeugt ihn, dass sie von Gott gesandt wurde um Frankreich aus seiner misslichen Lage zu retten. Wie genau ihr dies gelang ist nicht bekannt, überliefert ist jedoch, dass sich Johanna mit dem späteren Regenten in ein Zimmer zurückzog und ihn angeblich an einer ihrer Visionen teilhaben ließ.Johanna erhielt eine Rüstung, eine kleine militärische Einheit und den Auftrag Proviant in das belagerte Orléans zu bringen. Geschickt gelingt es ihr, Räuberbanden anzuwerben und zu Soldaten umzuwandeln um ihre Truppen zu vergrößern. Die Mission gelingt und durch den Erfolg Johannas angespornt wagen die Soldaten in Orléans einen Ausfall. Am 7. Mai 1429 führt Johanna den Angriff an. Während der Schlacht wird sie von einem Pfeil getroffen und fällt von ihrem Pferd. Das schmächtige Mädchen weigert sich jedoch, das Schlachtfeld zu verlassen und kämpft weiter. Durch ihren Mut angespornt gelingt es den französischen Soldaten die Engländer zurückzudrängen: Die Belagerer geben ihre Stellungen auf und ziehen ab. Mit der Hilfe Johannas werden im Sommer 1429 alle belagerten Burgen südlich der Loire von den Engländern befreit. Am 17. Juli 1429 wird der französische Thronfolger in der Kathedrale von Reims als Karl der VII. gekrönt, Johanna hatte dies prophezeit. Doch ab dann wendet sich für Jeanne d'Arc das Blatt. Ihr Versuch, das besetzte Paris zu befreien, scheitert und der frisch gekrönte König entzieht ihr seine Gunst. Stattdessen fällt Jeanne d'Arc durch Verrat den Engländern in die Hände. Zwar wird sie von diesen an die (eigentlich neutrale) katholische Kirche übergeben, doch ist der Bischof der den Prozess führt klar auf der Seite der Engländer. Wegen ihrer Visionen und ihrer anscheinend übermenschlichen Fähigkeiten wird Jeanne d'Arc der Ketzerei und Hexerei angeklagt und nach langem Prozess und Folter für Schuldig befunden. Mit nur 19 Jahren stirbt sie den grausamen Tod auf dem Scheiterhaufen.Bereits 25 Jahre nach ihrem Tod wird Jeanne d'Arc (nach dem Ende des hundertjährigen Krieges) vollständig rehabilitiert. Im Jahr 1920 wird sie von der katholischen Kirche heilig gesprochen und als Jungfrau verehrt. Für die Franzosen ist das tapfere Bauernmädchen eine Nationalheldin. Denn hätte es Jeanne d'Arc nicht gegeben würde Frankreich heute vielleicht heute deutlich britischer aussehen. Definitiv ein Mädchen, dass die Welt veränderte.
To be continued...
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