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Frühstückslektüre | Games für jede Altersstufe

Verfasst von Daniel Kremer am

Die Gamingszene wächst ständig, nicht nur in der Masse an Angeboten, sondern auch das Interesse verschiedener Altersgruppen. Von Kindern bis zu Senioren ist für jeden was dabei. Doch nicht jeder Titel ist für jedes Alter geeignet.

pixaboy.com/CCO Creative Commons

Es ist Gamescom Woche in Köln. Das heißt seit Dienstag strömen tausende Spiele-Interessierte durch die Hallen der Kölnmesse, um sich die neuesten Kreationen der Spiele-Entwickler anzuschauen. 
Genauso vielschichtig wie  die vorgestellten Spiele, sind auch die Besucher der Gamescom - von jung bis alt ist alles dabei. Um jedoch sicherzustellen, dass sich Zwöfljährige z.B. nicht ohne weiteres das neueste Horrorgame anschauen können, bekommen die Besucher direkt am Eingang ein Armband um.

Dieses Armband ist entweder grün, blau oder rot und zeigt, dass die Besucher entweder über 12, 16 oder bereits volljährig sind. Damit haben die Besucher dann nur Zugang zu den Spielen, die laut Jugendschutz für sie geeignet sind. Doch wie wird denn eigentlich festgelegt, wie alt man für ein bestimmtes Spiel sein muss?

Die USK und der Jugendschutz 


Seit ihrer Gründung im Jahre 1994 ist die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) eine wichtige Instanz dafür, wenn es um die Prüfung von Spielen und ihren Einfluss auf die Entwicklung von Jugendlichen geht. Der erste Schritt ist dabei eine ausgiebige Prüfung des Spieles.

Dafür werden sogenannte SpielesichterInnen  beauftragt das jeweilige Spiel, unter Rücksichtnahme von bestimmten Kriterien, einmal komplett durchzuspielen. Dabei werden z.B. die Steuerung (ist sie einfach oder komplex?)  oder die Sprache (ist sie vulgär und ggf. an die Spielenden gerichtet?) genau unter die Lupe genommen. Um Missverständnisse zu vermeiden, bekommen die SpielesichterInnen noch zusätzliche Informationen zu bestimmten Aspekten des Spiels durch die Entwickler zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis der Prüfung wird dann in einem Bericht zusammengefasst.

Dieser Bericht wird dann an ein Prüfgremium, bestehend aus vier unabhängigen Jugendschutzsachverständigen, weitergeleitet. Dieses Gremium wertet den Bericht dann aus und stellt einen Vorschlag für eine Alterseinstufung zusammen. Ob dieser Vorschlag übernommen wird, entscheidet die Vertretung der Obersten Landesjugendbehörden.

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Die fünf Altersgruppen und ihre Folgen.


Hat das Spiel die Prüfung komplett abgeschlossen, wird es einer der folgenden Altersgruppen zugeteilt:
  • ohne Altersbeschränkung: Die Spiele sind familienfreundlich. 
  • ab 6 Jahren: Die Spiele sind familienfreundlich mit etwas mehr Spannung und Wettkampfbezug.
  • ab 12 Jahren: Darstellung von Gewalt können enthalten sein, in einem z.B. historischen Szenario mit ausreichend Möglichkeit, sich vom Spiel zu distanzieren.
  • ab 16 Jahren: Die Gewaltdarstellung ist in der Art vorhanden, dass auch Erwachsene klar als Zielgruppe erkennbar sind.
  • ab 18 Jahren: Die Atmosphäre ist bedrohlich und die Darstellung von Gewalt so fortgeschritten, dass sie auch für Jugendliche ab 16 schädlich sein kann.
In welche Altersgruppe ein Spiel kommt, ist dann in erster Linie für die Entwickler bzw. für die Händler interessant. Denn je höher ein Spiel eingestuft wird, desto größer ist die Anzahl der Einschränkungen, die beim Verkauf eingehalten werden muss. So kann ein Spiel mit der USK 18 nur von volljährigen Personen erworben werden.

Ist das Spiel dann aber in der heimischen Spielesammlung angekommen, liegt es bei den Eltern zu entscheiden, ob und in welchen Umfang ihr Kind Zugang zu bestimmten Spielen hat. Denn obwohl es vielleicht nahe liegt, ist die USK-Wertung keine pädagogische Empfehlung, d.h. 16-Jährige dürfen durchaus Spiele ab 18 spielen, wenn die Eltern zustimmen.


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