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Lieblingslied | Sand in die Augen - Danger Dan

Verfasst von Steffen Gries am

"Reflexionen aus dem beschönigten Leben"


So lautet der Titel des ersten Solo Albums von Danger Dan (gebürtig Daniel Pongratz). 

Wer ist Danger Dan fragt ihr euch? Vielleicht ist er euch besser bekannt als Mitglied des Düsseldorfer Rap-Trios „Die Antilopengang“. Die Jungs wurden bekannt als ihre Platte „Aversion“ 2014 auf Platz 41 der deutschen Albumcharts startete. Nachdem 2017 ihr drittes Album erschienen ist, hat sich Danger Dan zurückgezogen und an etwas neuem gebastelt. Am 1. Juni 2018 soll es das Album in allen vertrauenswürdigen Geschäften zu kaufen geben. Dieser Tag ist auch gleichzeitig Danger Dan's Geburtstag. Mit der Ankündigung kam auch parallel die Veröffentlichung des Songs „Sand in die Augen“, welcher natürlich auf dem kommenden Album zu finden ist.

Innerhalb von 3 Minuten rappt Dan unter anderem über den Gender Pay Gap und sexuelle Belästigung gegen Frauen. Themen, die eher selten als Grundlage für Raptexte benutzt werden und noch seltener von männlichen Vertretern des Genre. Es sind Themen, die man zum Beispiel von der Künstlerin Sookee kennt.

Das ganze Lied wurde aus seiner Sicht mit der Leitfrage:

„Wie soll ich ihr erklären, wo liegt da der Unterschied?“
geschrieben. Diese Frage stellt Daniel Pongratz sich als Vater einer jungen Tochter, die in diese Gesellschaft geboren wurde. Er stellt klar, dass es schlichtweg egoistisch ist, wenn man solche Missstände nicht persönlich nimmt. Denn selbst wenn man selber nicht betroffen ist, Mutter Schwester, Tante oder wie in seinem Fall das eigene Kind, könnten betroffen sein.

Der Beat wurde von Danger Dan zusammen mit seinem Bruder Panik Panzer (Tobias Pongratz) – ebenfalls Teil der Antilopengang – produziert. Generell sei es schwer das Album als Solo Album zu betiteln da seine Antilopen-Kollegen bei der Entstehung und beim Produzieren viel mitgeholfen haben, sagt Danger Dan in einem Facebook-Livestream zur Ankündigung der Platte.


Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall schon sehr auf das Album, denn „Sand in die Augen“ ist schon jetzt einer meiner Favoriten für das beste Lied 2018. Es regt zum nachdenken an. Eine Eigenschaft, die für mich bei Musik enorm wichtig ist. Ich brauche Musik, mit klugen Texten bei denen sich die Künstler und Künstlerinnen nicht zurückhalten und ausdrücken, was ihnen auf dem Herzen liegt.

Gerade in dieser Zeit wo wieder die schlechten Seiten des Deutschraps in den Mainstream Medien aufgegriffen werden, Lieder mit antisemitischen, frauenfreinldichen und homophoben Inhalten, freue ich mich umso mehr, dass Danger Dan zeigt wie es auch anders geht.


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