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Frühstückslektüre | Top 5 – Alternativen zum Weiher

Verfasst von Steffen Gries am

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Top 5 – Alternativen zum Weiher


„Hey! Hast du Bock später am Aachener zu chillen?“

Eine quasi urkölsche Frage - jeder Einheimische weiß sofort Bescheid, jeder Zugezogene wird’s schnell lernen: Der Aachener Weiher ist DER Hotspot des Sommers wenn es ums Nichtstun geht.

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Klar, der Aachener Weiher hat viele Vorteile. Gerade deshalb ist er ja auch so beliebt. Er liegt zentral, ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß von der Uni zu erreichen. Irgendwo ist immer etwas los. Ob Musik, Bier vom „Reissdorf, Becks, Becks Lemon“- Dude auf seinem Schlitten oder schräge Gestalten zum gucken. Und vielleicht das Wichtigste: Grillen ist erlaubt!

Aber in einer Millionenstadt wie Köln muss es doch auch andere Orte geben, die man für einen schönen Nachmittag besuchen kann. Es muss Orte geben, wo der erblühende Frühling noch schöner ist. Orte, die Glücksgefühle auslösen. Orte, die halt eben NICHT der Aachener Weiher sind.

Und es gibt sie. Hier kommen fünf fantastische Vorschläge, die euch als echten Köln-Connaisseur auszeichnen und die ihr euren Freunden entgegnen könnt, wenn die mal wieder auf dieselbe Idee wie immer kommen:


Tipp #1: Der Rodenkirchener Strand

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Ein wenig außerhalb liegt linksrheinisch, im Kölner Süden, der Stadtteil Rodenkirchen. Direkt am Rhein gelegen gibt es dort eine große Fläche auf der man sich niederlassen kann. Und das Beste daran – Es gibt einen richtigen, natürlichen Strand!

Bier und Mensch können im kühlen Nass Erfrischung finden. Aber Obacht: Niemals unbeaufsichtigt im Rhein schwimmen gehen! Dafür ist die Strömung zu stark.

Dennoch gibt es an dieser Stelle im Rhein ruhigere Gebiete, geschützt durch künstliche Dämme. Hier kann man sich zumindest bis zur Hüfte reintrauen und sich bei besonders großer Hitze erfolgreich abkühlen.

Grillen ist natürlich erlaubt!

Rodenkirchen ist mit der KVB Linie 16 zu erreichen. Man muss aber vom Bahnhof aus noch ein Stück laufen. Klitzekleines Problem für Faule. Einfacher ist es da, wenn sich jemand aus der Gruppe als freiwilliger Fahrer meldet. Mit dem Auto ist der Strand einfach zu erreichen und Parkplätze gibt es auch genug in näherer Umgebung.


Tipp #2: Das Skate Plaza aka Kap686

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Früher haben sich die Skater von Köln auf der Domplatte getroffen und sind um die Touristen Slalom gefahren. Da mussten sie weg - hat der Stadt nicht gefallen. Heute findet man die Jungs und Mädels wie sie am Rhein die Tricks auspacken. An der Open-Air Skateanlage „Kap686“. Warum Kap686? Die Erklärung ist sehr simpel: Das Skate Plaza wurde auf der Höhe vom Rheinkilometer 686 gebaut.

Hier gibt es eine Rasenfläche, die nicht sehr groß ist, aber doch genug Platz für den ein oder anderen Freundeskreis bietet.

Besonders beliebt ist der Ort für die zwei Volleyball Felder, die von jedem benutzt werden können, und die öffentliche Toilette die zum Kap gehört. Und natürlich für die Skate-Anlage selbst.

Hier kann man die Sonne genießen, laut Musik hören und anderen Menschen beim Hinfallen zugucken.

Grillen ist leider nicht erlaubt - Auslachen dagegen nur nicht gern gesehen.


Tipp #3: Der Lindenthaler Tierpark

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Esel, Schafe, Rehe - Mitten in der Stadt! In Köln geht das und zwar im Lindenthaler Tierpark!

Hier kannst du über 250 Wildtiere sehen und Füttern. Die stehen entweder im Gatter und warten auf liebevolle Fütterung oder sie laufen einfach auf den Wegen des Parks rum. Das richtige Futter für die wilden Biester bekommt man im Tierpark selber. Wichtig: Niemals eigenes Essen mitbringen und an die Tiere verfüttern!

Durch seine zentrale Lage im Stadtwald ist der Tierpark gut mit Bus und Bahn zu erreichen.

Man kann hier natürlich nicht einfach nen Grill auspacken. Aber hier geht es auch mehr um einen schönen Tag im Grünen.

Und Grillen kann man auch nach dem Spaziergang, im Stadtwald, der direkt an den Tierpark grenzt. „Grillen, chillen, Kasten killen“ ist hier also auch möglich.


Tipp #4: Das Rheinboulevard

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Ganz neu als Attraktion sind die Rheinterassen auf der rechten Rheinseite in Deutz.

Bei schönem Wetter hat man hier auf nem Platz auf den Steintreppen den besten Ausblick auf den Kölner Dom. Für das perfekte Instagram Foto. Man kann natürlich auch alleine ein Buch lesen. Oder Bierchen trinken. Für Gruppen ist die Location aber auch geeignet, wenn man lieber nicht alleine sein will.

Die Steine speichern tagsüber die Wärme der Sonne wodurch es hier auch abends gemütlich ist.

Schade ist nur - das Grillen ist hier leider nicht erlaubt. Und auch das Shisha rauchen ist auf Grund von Beschwerden verboten worden!

Viel mehr gibt es hier auch gar nicht mehr zu sagen. Die Location ist gut zu erreichen, man hat einen Ausblick wie bei keiner Anderen.


Tipp #5: Der Rheinpark

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Auch auf der Schäl Sick gibt’s was Schönes: den Rheinpark. Mit rund 40 Hektar ist diese Parkanlage die Größte unter den Weiher-Alternativen. Sie bietet genug Platz für wirklich jede Gruppe… selbst wenn man jeden seiner Facebook-Freunde und deren Eltern einladen würde.

Hier könnt ihr im Rhein die Füße im Wasser abkühlen, aber bitte NUR die Füße! Es gibt hier nämlich keine ruhigeren Stellen, wie in Rodenkirchen. Vorsicht ist also geboten!

Ansonsten kann man hier Grillen nach Lust und Laune oder auch das innere Kleinkind auf dem großen Spielplatz toben lassen.

Ein besonderer Pluspunkt für den Rheinpark ist die Seilbahn. Man kann mit der Seilbahn vom Kölner Zoo aus direkt über den Rhein zum Park gelangen oder diesen auf gleichem Wege verlassen. Oder beides. Sollte man sich auf jeden Fall überlegen, da die Fahrt über den Rhein wirklich wunderschön ist. Trauriger Weise muss man sagen, dass dies auch eine der einfacheren Möglichkeiten ist, den Park zu erreichen. Ansonsten muss man mit den jeweiligen Stadtbahnen nach Deutz fahren, dann in Messenähe aussteigen und den Rest des Weges zu Fuß gehen. Je nach dem wo man sich mit seiner Gruppe verabredet hat kann dies auch ein wenig länger dauern.


Jetzt wisst ihr mehr über Köln. Und wenn das nächste mal jemand fragt: „Na, Lust auf Aachener Weiher?“, kontert ihr vielleicht mit: „Oder mal was Neues?“.

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