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UniVersal | Meine Motivation und Ich

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Es ist Sonntagmorgen, ich liege in meinem Bett und starre an die weiße Decke. Die volle To-Do Liste wartet an meinem Schreibtisch. Ich kann sie von hier aus sehen, wie sie vorwurfsvoll da liegt und förmlich meinen Namen ruft. Trotzdem kann ich mich einfach nicht überwinden meine Beine zu bewegen, mich aus der warmen Decke zu schälen und endlich aufzustehen.

Ob Hausarbeiten, Steuererklärungen oder den Müll aus dem fünften Stock runterzubringen: Manchmal fehlt sie einfach, die Motivation irgendetwas zu tun. Aber das gilt nicht nur für die Aufgaben auf der To-Do Liste, sondern auch allgemein fürs Leben.

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Was ist Motivation?

In der Psychologie wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden. Intrinsisch motivierte Menschen bemühen sich in der Regel mehr und haben einen längeren Atem, um ihre Ziele zu erreichen. Eine extrinsische Motivation, die bei allen eine Rolle spielt ist: Geld. Ohne Geld geht eben doch nichts.

Ich habe Studenten kennengelernt, die mir auf die Frage: “Warum studierst du eigentlich?” stolz erklären: Natürlich um später mal richtig viel Asche zu machen. Studien zeigen aber, dass Geld alleine nicht ausreicht. Eine entscheidendere Rolle spielt die Wertschätzung, die man durch erledigte Aufgaben bekommt. Denn wenn Menschen das Gefühl haben etwas umsonst getan zu haben, dann ist das deprimierend und führt zu Demotivation. Anerkennung von Arbeit ist also der größte Motivator.

Von Seiten der Psychologen bekommt man immer wieder zu hören, es sei wichtig sich klar zu machen, was man eigentlich möchte. Und ob das was man tut auch das Richtige ist. Das  hört sich immer einfacher an, als es ist. Seine eigenen Entscheidungen zu hinterfragen ist hart. Eine falsche Entscheidung ist nicht immer ein Beinbruch. Zu wissen was man nicht möchte, ist meiner Meinung nach auch eine sehr wertvolle Erfahrung. Wenn man sich aber entschieden hat, dass man grundsätzlich das mag, was man gerade macht, dann heißt es auch mal Zähne zusammenbeißen und es einfach durchziehen.

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Motivation hin oder her, ich glaube wir alle haben sie in uns und manchmal brauchen wir genau diese Sonntage im Bett. Ein wenig Entschleunigung hat noch keinem geschadet, man muss nicht ständig motiviert sein. Es vollkommen okay auch einfach mal nichts zu tun. Und wie Tom Kraftwerk gesagt hat:

“Abitur mit 17, Bachelor mit 20, Master mit 22: Es ist offenbar nicht bei allen angekommen, dass die Lebenserwartung über 36 gestiegen ist.“


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