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Frühstückslektüre | Tindersurfing

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Wieso eigentlich Couchsurfing, wenn auch Tindersurfing geht? Couchsurfing ist mittlerweile für die meisten eine bekannte Möglichkeit, kostenlos bei Einheimischen zu wohnen. Auch Tinder kennt, spätestens seit diesen Olympischen Spielen, jeder. Aber beides verbinden, das hat wohl noch keiner versucht. Falls ihr noch keine Pläne für die nächsten Semesterferien habt, macht es doch einfach wie Anthony Botta und tindert euch um die Welt.

(CC-0) TheDigitalWay / pixabay.com

Der 25 Jährige aus Brüssel reiste zwei Monate durch Europa und benutze dabei nur die App Tinder um einen Schlafplatz zu finden. Er teile The Independent mit:

„I wanted to do one last massive roadtrip.“

Insgesamt war er in acht Ländern unterwegs, darunter in Deutschland, Holland, Belgien, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Köln hat er einen Host gematcht. Dort gefiel ihm seine Gastgeberin so gut, dass er sogar überlegte seinen Trip abzubrechen und den Sommer mit ihr zu verbringen.

“My host there was just so perfect. Smart, cute, intelligent.”


Aber funktioniert Tindersurfing überhaupt?

Wenn der Wisch nach rechts ein Match war, ist die erste Hürde geschafft. Dennoch müssen die Auserwählten erstmal vom Tindersurfing überzeugt werden. Da keine Zeit für lange small talks über die App ist, gestaltete sich das nicht immer einfach. Um Zeit zu sparen drehte der Belgier einen kleinen Trailer um sich vorzustellen und von seinem Vorhaben zu berichten. Außerdem dokumentierte er seine ganze Reise bei Youtube und Instagram.

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Die Reaktionen seien unterschiedlich gewesen, die meisten Frauen haben ihm Glück bei der Suche gewünscht, waren aber nicht bereit ihn aufzunehmen. Manche entfernten den Match sofort oder beleidigten ihn sogar. Nichts desto trotz hat Anthony in jeder Stadt, Wien ausgenommen, eine Dame gematcht die ihn aufgenommen hat.


Tindersurfing spart nicht nur Geld für die Unterkunft

Nicht nur um einen sparsamen Alternative für die Finanzierung seiner Reise zu finden entschied er sich für Tindersurfing. Im Vordergrund stand für ihn stattdessen neue Menschen und Kulturen auf eine andere Weise kennenzulernen.

„I love to get out of my comfort zone and Tindersurfing definitely took me out of it.”

Unter den vielen positiven Erfahrungen landete er am Ende seiner Reise bei einer Dame in Polen, bei der er sich nicht so wohl fühlte.

“After two months on the road I ended up in a small, dirty place in Poland. So small she was doing the dishes in the shower.Speaking of the shower, the water in there wouldn't evacuate, it was blocked by a massive ball of hair. Disgusting. Plus she was a smoker which is a no for me.”


Eine Chance auf mehr

Das erste Treffen ist und bleibt ein Tinder-Date. Bei manchen Frauen passt die Chemie direkt und bei anderen eben nicht. Wenn der Funke übergesprungen ist blieb Anthony auch mal fünf Tage bei ihr. Mit einigen seiner Matches habe Anthony geschlafen, bei anderen blieb er dagegen auf der Couch. Ob Tindersurfing etwas für euch ist hängt mit Sicherheit davon ab, wie hoch eure Ansprüche sind.

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