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Frühstückslektüre | Harry Potter: A History of Magic

Verfasst von Mandy Jehne am

Wer von euch wartet auch noch vergebens auf seine Einladung nach Hogwarts? Für alle Potterheads unter euch hat sich die British Library etwas ganz besonderes einfallen lassen. Zum 20. Jubiläum von Harry Potter öffnet diese euch die Türen in eine nahezu magische Welt.

(CC-0) LaraHughes / pixabay.com

Für wen Begriffe wie Muggel, Expelliarmus oder Paselmund keine Fremdwörter sind, der sollte sich vielleicht überlegen sein Weihnachtsgeld in einen Flug nach London zu investieren. Denn dort findet zur Zeit die Ausstellung “Harry Potter: A History of Magic” statt. Zum 20. Jubiläum der Harry Potter Reihe ist es nun allen Besuchern möglich in eine Welt voller Magie und Zauberei einzutauchen.


Was erwartet euch?

Sieben Bücher, 8 Filme und noch viele weitere Erscheinungen rund um das Universums unseres Lieblingszauberers, bieten wohl genug Material um mehr als eine Ausstellung zu füllen. Die Ausstellung der British Library konzentriert sich aber vor allem auf den Unterricht der Schüler. So kann man sich einmal selbst als Teil der wohl berühmtesten Zauberschule “Hogwarts” fühlen. Euer Stundenplan lautet dann wie folgt: Erst Zaubertränke mit Professor Snape, anschließend Kräuterkunde mit Professor Sprout und zum Schluss noch Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Prof. Quirrel oder Prof. Lockhart oder Prof. Lupin oder sucht euch einfach einen aus. Aber natürlich sei es euch nicht verwehrt auch in die anderen Unterrichtsfächer reinzuschauen.


Was könnt ihr bestaunen:

In der Ausstellung an sich gibt es alles mögliche zu sehen. Zum Beipiel erwatet euch das wortwörtlich GROßE Buch der Zauberei, in dem ihr nach belieben rumblättern könnt. Außerdem lassen sich in einem der Ausstellungsräume Meerjungfrauen antreffen. Keine echten, versteht sich. Falls ihr Glück habt könnt ihr auch Harrys “Unsichtbarkeitsmantel” bewundern. Vor rausgesetzt ihr könnt ihn sehen. Damit ihr nicht ganz untätig bleibt, bietet die Ausstellung eine Vielzahl an Mitmach-Installationen. So könnt ihr zum Beispiel Zaubertränke mixen und gucken was passiert wenn ihr “ausversehen” die falschen Zutaten benutzt. Das was die Ausstellung aber wohl am meisten auszeichnet und wahrscheinlich vor allem diejenigen interessiert die, die Bücher gelesen haben, sind die Originalzeichnungen und handgeschriebene Texte von Joanne K. Rowling. Diese fertigte sie teils während teils vor dem ersten Band von Harry Potter an. Vor allem die ursprünglichen Charakterdesings sind sehenswert. So sieht Professor McGonagal, die Hauslehrerin von Gryffindor, in den Originalzeichnungen von Rowling viel mädchenhafter aus. Der Hausmeister Argus Filch ist glatzköpfig, hat eine große gerunzelte Stirn und hochgezogene Schultern und unterscheidet sich von der Darstellung im Film gar nicht so viel.

(CC-0) celinedbt / pixabay.com


Fact: Die Harry Potter Bücher wurden insgesamt in 80 Sprachen übersetzt und knapp 500 Millionen mal verkauft. Harry Potter und der Stein der Weisen ist auf Platz 10 der meistverkauften Bücher aller Zeiten.


Bezüge zur Realität

In der Ausstellung wird außerdem deutlich, das Joanne K. Rowling sich als Inspiration oftmals an realen Personen und Tatsachen bedient hat. So basiert der Alchemist Nicolas Flamel, den man aus dem ersten Band als Erschaffer des Stein der Weisens kennt, auf einer realen Person aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Sein original Grabstein lässt sich auch in der Ausstellung begutachten und ist eine Leihgabe des Musée National du Moyen Âge in Paris.

(CC-0) FF16 / pixabay.com


Wenn ihr jetzt total Lust auf die Ausstellung bekommen habt, London aber doch etwas zu weit weg ist. Kein Problem, von der Ausstellung gibt es ein eBook, das den gleichnamigen Titel “Harry Potter – A History of Magic” trägt. Dort lassen sich alle Inhalte der Ausstellung in Buchform erkunden und ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Abschließend lässt sich sagen ,die Ausstellung ist vor allem für diejenigen etwas die nicht mehr auf eine Antwort von Hogwarts warten wollen, sondern sich selbst auf den Weg machen möchten, um einen Blick in die Unterrichtsstunden zu werfen.



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