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Hefte raus - Klassenarbeit

Verfasst von Julia Beverung am

In Zukunft müssen wir wohl auf Fritten mit “Ketschup” oder “Majonäse” verzichten. Allerdings nur im Duden. Die Rechtschreibreform vor 21 Jahren sollte vieles einfacher machen und die Debatte ist seither hitzig und emotional. Auch das neue Reförmchen sorgt für kontroverse Diskussionen anstatt für einen “Sprachfrieden”.

1E9E Alt-C merkt es euch!

Die dramatischste Neuerung ist wahrscheinlich, dass das Eszett endlich einen großen Bruder bekommt. Die Meißners und Weißmüllers Deutschlands dürfen ihren Namen jetzt auch genauso in ihre Reisepässe drucken und müssen sich nicht mehr mit einem Doppel-S abfinden. Mit der Tastenkombination 1E9E Alt-C könnt ihr das große “ẞ” in euren Überschriften nutzen! Yes, ein historischer Tag für alle Ortografie Fans! Oder ist es Ortographie? Alles klar, diese Änderung ergibt einen Sinn, aber das ist noch nicht alles was der Rat für deutsche Rechtschreibung beschließt.

Also an alle ABC-Heckenschützen: Gut aufpassen! Der “Wandalismus” an der deutschen Sprache findet ein Ende, zur Entspannung macht man jetzt kein “Joga” mehr und auch der “Grislibär” ist ab sofort ausgestorben. Eigentlich waren es diese Schreibarten schon vorher und genau deshalb sind sie auch nach der Erhebung des Sprachgebrauchs aus dem Duden geflogen.

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Eine vollständige Auflistung der Neuerungen, die der Rechtschreibpapst und sein Rat beschlossen haben, findet ihr hier. Der Spitzname Rechtschreibpapst kommt übrigens nicht von ungefähr, Christian Stang hat seine Liebe zur Rechtschreibung schon früh entdeckt und hat Papst Benedikt XVI. ein deutsch-italienisches Wörterbuch geschenkt und der revanchierte sich dafür mit einem Dankesbrief.

Bei einem Blogpost über Rechtschreibung kann man sich eigentlich nur blamieren, aber habt Verständnis, denn deutsche Sprache – schwere Sprache.

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