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Lernen will gelernt sein

Verfasst von Julius Simon am

Die Klausurphase steht vor der Tür und wenn ihr wie ich seid, tut ihr euch vermutlich richtig schwer endlich mal anzufangen. 

(CC-0) geralt / pixabay.com

Zusammenfassungen schreiben, Inhalte wiederholen, das kostet alles echt Überwindung. Wem es aber langsam dämmert, dass man doch irgendwie mal loslegen muss, der sollte doch direkt mal die “Pomodoro”-Methode ausprobieren.

Nein, Pomodoro-Tomaten in sich zu schaufeln erhöht leider nicht auf magische Art das Erinnerungsvermögen. So viel vorab. Vielmehr setzt diese Methode auf das Lernen in Intervallen und die Effektivität von Pausen.

Man nehme: Eine Uhr mit Weckfunktion und ein Lernziel. Wichtig: Entfernt möglichst alle möglichen Ablenkungen aus eurem Umfeld. Das Smartphone bleibt also am besten in einem anderen Raum. Stellt die Weckuhr auf 25 Minuten und klotzt dann richtig ran. Keine Ablenkungen! Nur 25 Minuten Konzentration aufs Lernen. Wenn die Uhr klingelt macht ihr fünf Minuten Pause. In der solltet ihr dann aber wirklich nichts anderes tun als entspannen, um nicht den hart erkämpften Fokus wieder zu verlieren.

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Sind die fünf Minuten vergangen, wiederholt ihr den Ablauf noch drei Mal. Danach habt ihr euch eine längere Pause verdient. 20 Minuten ist eine gute Zeit.

Ihr werdet sehen: Das Gefühl, in der Zeit wirklich was geschafft zu haben, ist Endorphin pur.

Ein gesunder Wechsel zwischen Intensivarbeit und Pausen ist nicht nur zur effektiven Einprägung des Stoffes echt top, sondern gibt einem obendrein die Selbstbestätigung richtig produktiv gewesen zu sein.

Die Technik wurde übrigens in den 80ern von Francesco Cirillo entwickelt, der damals noch selbst Jura studierte. Der Name entstammt der Küchenuhr, die er zum Stoppen der Zeit benutzte. Die hatte nämlich die Form einer Pomodoro-Tomate.


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