Fahrradfreundliches Köln
Verfasst von Stefanie Stier am
„Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren“,
sagte schon John F. Kennedy. Diese Freude könnte allerdings durch die mangelnde Fahrradfreundlichkeit der Großstädte in Deutschland eingeschränkt werden. Eines ADAC- Tests zufolge, der die Fahrradfreundlichkeit in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern überprüfte, konnten alle 12 getesteten Metropolen nicht sonderlich gut abschneiden. München und Stuttgart erreichten als fahrradfreundlichste Städte nur die Gesamtnote “durchschnittlich”. Köln befindet sich dem Test zufolge im Mittelfeld, während Dresden und Dortmund das Schlusslicht bilden.
Geplante Änderungen
In Köln getestet, wurden Routen an der Neusser-Strasse, im Media-Park, am Hauptbahnhof und an der Universität. Schwächen waren dabei vor allem die zu schmalen Radwege und Schutzstreifen, fehlende Sicherheitsstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn, die hohe Anzahl an Fahrraddiebstählen sowie Unfällen. Als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für fahrradfreundliche Städte, möchte die Stadt Köln in den kommenden Jahren folgende Schwerpunkte setzen, um die verkehrs- und umweltpolitischen Ziele der Verwaltung einzuhalten:
- Bau eines Radverkehrsnetzes, wodurch teilweise Parkplätze wegfallen
werden
- Gladbacher Straße wird in
Richtung Ehrenfeld für den Radverkehr geöffnet
- Radachse auf der
Christophstraße wird
verlängert, indem eine
Spur für Autofahrer wegfällt
- Roonstraße,
Turiner Straße, Riehler Straße, Gummersbacher Straße,
Magnusstraße, Salier- und Ubierring werden
durch neue Markierungen und ohne Umbauten fahrradfreundlicher
gemacht
- Ringe sollen durch neue Markierungen und Ampeln umgestaltet werden
- Planung eines Radschnellweges als Ring rund um die Kölner
Innenstadt.