Schimmelicious
Verfasst von Kira Wittmeier am
Jeder ekelt sich. Die Auslöser jedoch variieren.
Zu den Klassikern zählen unter anderem Eiter, Füße und Spinnen (denn nicht alle sind so süß wie die Erovixia gryffindori). Aber auch Pflaster, die einem im Schwimmbad entgegenkommen, Haare im Abfluss und Essensreste im Spülbecken sorgen für spontane Übelkeitsausbrüche.
Eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellt für Hygienefanatiker eine wahre Herausforderung dar. Denn Straßenbahnfahren (vor allem im Sommer!) hält einige Ekelfaktoren bereit. Sei es der verschwitzte Mitfahrer, der so nah kommt, dass man seine Schweißtropfen nicht nur sehen und riechen, sondern auch spüren kann oder der penetrante Sitznachbar, der sabbernd neben einem einschläft und dreist den schnarchenden Kopf anlehnt.
Die praktischen Desinfektionsfläschchen für unterwegs scheinen da unerlässlich.
Neben Geschwistern, Maden und anderem Ungeziefer versetzen auch Oliven, komische getrocknete Stückchen im Christstollen, öffentliche Toiletten, Tinder, Nacktschnecken und fremde Kühlschränke (läuft es schon oder stinkt es noch?), Schimmel und anderen Freuden der mangelhaften Konservation den ein oder anderen in grauenvolle Ekelzustände.
Merkwürdige Substanzen auf der Tastatur in der Bib und generell undefinierbare Flüssigkeiten, verschiedene Gerüche und Geräusche wie Kratzen an der Tafel, schmatzen, manchmal reicht auch schon nerviges Atmen...
Bevor ich nun auf die Tastatur breche, breche ich an dieser Stelle ab.