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Das Streben nach Glück und Erfolg

Verfasst von Natascha Erichsmeier am

Wir wollen alle glücklich und erfolgreich sein und um das zu erreichen arbeiten wir immer weiter ans uns. Wir wollen das Beste aus uns herausholen.
Aber führt Selbstoptimierung wirklich zu einem glücklichen und schönen Leben?

Foto: Kölncampus

Wir achten so sehr darauf, wie wir uns am besten präsentieren und welche Änderungen wir an uns vornehmen müssen, um erfolgreicher und glücklicher zu werden.
Wir glauben, dass wenn wir die meiste Aufmerksamkeit auf uns selbst richten und uns ganz bewusst verhalten, dann haben wir unser Denken und Fühlen im Griff.

Aber blockieren wir uns dadurch nicht selbst? Außerdem...wer kann sich mental schon komplett kontrollieren?

Vieles macht der Mensch auch automatisch und intuitiv. Wir können uns gar nicht auf alles konzentrieren und wenn wir unsere Konzentration hauptsächlich auf uns richten, dann vernachlässigen wir andere Dinge. Gute Ideen fallen uns am häufigsten ein, wenn wir uns nicht darauf versteifen. Besser ist da doch ein Spaziergang oder Tagträumen.

Angeblich werden Dinge oft schlechter, wenn wir uns zu stark darauf fokussieren. In der Kognitionswissenschaft wird dies „paradoxer Effekt“ genannt. Bei Schmerzen zum Beispiel, denken wir zu sehr darüber nach, wie sehr etwas schmerzt, dann verschlimmert sich dieser eher als dass er weggeht.
Oder ein weiteres Beispiel ist auch, dass wir uns in der Gruppe erst dann richtig authentisch verhalten, wenn wir nicht zu sehr darauf achten wie wir uns geben.

Wer locker lässt, ist offen für den Augenblick und die kleinen Glücksmomente.

Also konzentrieren wir uns doch nicht zu sehr auf uns selbst, sondern genießen die Augenblicke. Manchmal kommt das Glück auch von ganz allein und ganz unerwartet.

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