Leitung: Katrin Steinhausen und Joshua Gerhard

magazin@koelncampus.com

Hilfe beim Sex

Verfasst von am

Stell dir vor du bist gelähmt. Du kannst deine Arme und Beine nicht bewegen. Was tust du mit deinem sexuellen Verlangen, das nicht befriedigt wird?

(CC-0) Prinz-Peter / pixabay.com

Denkst du, du bist verloren? Hast du dich bei der Vorstellung gerade erschrocken?

Nicht verzagen, Kölncampus fragen!

Denn es gibt Menschen, die in einer solchen Situation aushelfen! Das Ganze nennt sich Sexualassistenz. Immerhin ist die Auslebung der eigenen Sexualität ein menschliches Grundbedürfnis. Sexualassistent*innen gehen auf die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung ein. Sie helfen Menschen, die wegen körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht dazu in der Lage sind, sexuelle Erfüllung zu finden. Trotzdem bieten sie diesen Service natürlich nur gegen Geld an.

Sex sells.

Ob das jetzt das Gleiche wie Prostitution ist? Da gehen die Meinungen der Sexualassistent*innen auseinander. Die einen sehen sich selbst als Sexarbeiter und grenzen ihre Dienstleistungen nicht von der Prostitution ab, die anderen jedoch unterscheiden da ganz klar. Sicher auch, weil der Begriff der Prostitution auch heute noch mit so viel Negativem behaftet ist.

Allerdings bietet nicht jede/r Sexualassistent/in die selben Dienstleistungen an. Verboten sind bei einigen Sexualbegleitern zum Beispiel Zungenküsse, Oralverkehr und Geschlechtsverkehr. Da hat also jeder Sexualbegleiter eigene Regeln.

Außerdem sollte man sich auch überlegen, ob man sich diese Dienstleistungen leisten kann. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für diese Hilfe für Menschen mit Behinderung zumindest nicht. Einige sparen deshalb eine längere Zeit, um das alles bezahlen zu können.

Zurück zur Übersicht

Sag's weiter: