Probleme, Dinos, Wecker und Raumschiffe.
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Es ist Mittwochabend, der 08.06.2016, ich liege im Bett und weiß: okay, morgen geht es los, morgen steht für mich der erste Frührausch an. Um 07:00 muss ich am Sender sein. Ganz schön früh, aber das kriege ich hin, denke ich. Da bin ich schon früher aufgestanden. Die Zähne sind geputzt, ich decke mich zu, knipse das Licht aus. Safety first, ich stelle zwei Wecker: einen auf 5:50, einen auf 06:00.
Und Schnitt. Shit.Ich wache auf, verschlafen gucke ich auf's Handy, da steht: 06:59. Moment, 06:59?! Was ist aus meinen super nervig unterlegten Weckern geworden, meinen "Mich-überhörst-du-nicht!"-Signaltönen, die mich wie jeden Morgen aus dem Schlaf zerren sollten? Peinlich berührt rufe ich im Studio an. Marc begrüßt mich, sagt ich soll so schnell kommen, wie ich kann.
Gesagt, getan. Ich schwinge mich auf mein Fahrrad, im Tunnelblick flitze ich los. Es könnten Raumschiffe an mir vorbeigeflitzt sein, Dinosaurier könnten die Straße überquert haben, ich hätte es nicht gemerkt. Denn ich ärgere mich noch immer. Mein erster Frührausch und ich bin zu spät!
Überhitzt und gehetzt komme ich an und bin augenblicklich erleichtert. Mit dem Frühstücksteller noch auf dem Schoß grinsen mir gleich vier ebenso verschlafene Gesichter entgegen.
Jetzt aber flott. Ich setze mich an unseren runden Konferenztisch mit den vielen Rechnern (und jeweils zwei Bildschirmen) und mache mich an diesen ersten Blogpost und meine zweite Zwischenmoderation.
Ich habe noch nie an zwei Bildschirmen gleichzeitig gearbeitet, fühle mich wie eine Mischung aus Obernerd und Kapitän der Traumschiff Surprise. Mopsgeschwindigkeit!
Meine erste Zwischenmoderation läuft schon. Seine eigenen Worte im Radio zu hören ist schon komisch. Jetzt setze ich mich an den zweiten Blogpost.
Alles in allem ein ziemlich chaotischer aber erfolgreicher Morgen. Und das Leben wäre ja auch langweilig, wenn es nicht hin und wieder ein bisschen drunter und drüber gehen würde, oder?!
