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Eigentlich wollte er nur friedlich arbeiten, doch was dann passierte, schockierte jeden!

Verfasst von Aaron Chibb am

"Wie jeden Morgen wollte der deutsche Michael G. eigentlich nur zur Arbeit. Lange lief alles wie immer, doch als sein Kollege den Raum betrat, passierte es..." Sollte es dich (und vermutlich auch deine Freunde) interessieren, was passiert ist, sollst du den Inhalt teilen. Das sagen dir zumindest die Internetseiten, die solche Texte schreiben!

(CC-0) geralt / pixabay.com

Wie macht man eigentlich aus nichts Neuem eine News-Story? Und wie bringt man diese unter das Volk? Jeder, der mal durch Facebook gescrollt hat, kennt diese Pseudo-News diverser Websites mit heftigen Namen. Gerade am Morgen, wenn ich noch verschlafen bin, möchte ich einfach nur meine Internetsucht befriedigen und krasse Stories vom Leben hören um wach zu werden.

Allerdings hat mir noch nie einer meiner Freunde eine solche Story persönlich oder per Nachricht ans Herz gelegt. Oftmals klicke ich einfach auf diese News, weil einer meiner Freunde den Link dazu im News-Feed geteilt hat. Gelockt werde ich von polarisierenden und subjektiven Aussagen sowie unnötigen Setting-Beschreibungen.
Der Inhalt mancher Websites sind dabei oftmals einfach nur Youtube-Videos und die Beschreibung des Inhalts ohne Hintergrundinformationen. Aber warum teilen meine Freunde dann nicht einfach das Video?

"Gefällt dir dieser Beitrag? Nein? Ach, noch gar nicht zu Ende gelesen? Egal, teile ihn trotzdem auf Facebook. Klicke hier."
Eigentlich aber sagen die Websites nichts neues. Daher bitten sie dich so oft wie es geht, ihre Inhalte zu teilen bevor sie überhaupt gelesen hast. Zudem wirst du von absurden Bildern gelockt, wie zum Beispiel einen Mann, der vor einem 500-Euro-Scheine-Hintergrund besorgt telefoniert. 

Der Zusammenhang zwischen dem Bild und der oben genannten "Geschichte" 

ist, dass die Betreiber von Seiten wie heftig.co gar nicht mal so viel mit den fremd-recherchierten Geschichten verdienen. Allerdings kriegt mich, so wie Millionen andere Menschen, der Marketing-Trick des Spannungsaufbaus jedes mal. Daher klicke ich immer "hier" um die ganze Geschichte zu lesen, am Besten nachdem ich diesen Beitrag geteilt habe!

Der Zusammenhang zum Frührausch

Was aus dem vielen Geteile mit meiner Privatsphäre passiert weiß ich nicht. Und was ich von Big Data halten soll auch nicht. Schließlich schauen sich auch gerne mal Arbeitsgeber dein Facebook-Profil an. Allerdings soll eine Podiumsdiskussion von geeks@cologne darüber Aufschluss geben:
Die Big Data bei Jobsuche und Recruiting - Horror oder Chance Veranstaltung findet am 06.06.16 in den Räumen der Zentralbibliothek am Neumarkt statt.

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