Underdog
Verfasst von Stephi Spital am
Bock auf einen knuffeligen Hundefilm? Dann ist Underdog sicher die falsche Wahl, auch wenn hier ein Hund eine der beiden Hauptrollen spielt.
Die 13-jährige Lili muss nach der Trennung ihrer Eltern den Sommer bei ihrem Vater verbringen, doch die beiden haben kein gutes Verhältnis. Dazu kommt, dass sie ihren großen Hund Hagen dabei hat, auf den der Vater seinen Hass auf seine Exfrau überträgt. Generell scheinen Mischlingshunde in Ungarn nicht gern gesehen und sind extra hoch besteuert und so ist der Hund ihm ein weiterer Dorn im Auge des Vaters. Während eines Streits setzt er Lilis Hund einfach auf der Autobahn aus.
Von da an macht sich Lili auf die Suche nach dem Hund und der Hund auf die Suche nach Lili.
Der Film klingt erstmal nach einem Sommerferienabenteuer für die ganze Familie, das ist es aber nicht. Es ist ein Drama mit einem sehr düsteren Ton und ist somit auch völlig ungeeignet für Kinder. Wie man sich vorstellen kann, muss der Hund auf seinem Weg zurück einiges durchmachen. Er wird zwischenzeitlich misshandelt und man versucht ihn zum Kampfhund auszubilden. Zum Schluss liegt es aber an den Hunden sich an den Menschen zu rächen. Insgesamt liefert der Film einige Bilder, die schwer zu ertragen sind für Hundefreunde...eigentlich für jeden.
Trotzdem lohnt sich ein Besuch im Kino. “Underdog” ist, nachdem sich die Wege von Lili und ihrem Hund sich getrennt haben, aus deren beiden Perspektiven erzählt. Dabei ist besonders die Geschichte des Hundes beeindruckend umgesetzt und bebildert. Highlight des Film sind Massenszenen mit über 100 Hunden im Bild. Nicht weil Hunde so süß sind, sondern weil man so etwas noch nie gesehen hat. Denn hier ist kein Hund animiert, sondern wir sehen ausschließlich monatelang trainierte Straßenhunde, die sogar auch in der Verfolgungjagden durch die halbe Stadt gemeistert haben.
Sehen könnt ihr “Underdog” ab heute im Filmhauskino.
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