Kater
Verfasst von Sarah Klee am
Die Österreicher Andreas, Stefan und Moses lieben sich sehr. Einer von ihnen ist ein Kater, die anderen beiden ein schwules Paar.
Der eine als Disponent, der andere als Musiker arbeiten sie gemeinsam in einem Orchester. Sie verbringen also schon sehr viel Zeit bei der Arbeit zusammen, zu Hause in Wien aber auch nicht weniger. In den ersten 30-40 Minuten laufen die beiden hauptsächlich nackt durchs Haus, küssen sich und haben Sex.
Ihr Freundeskreis besteht aus anderen Orchestermitgliedern, die sie oft zu gemeinsamen Abenden und Partys zu sich einladen. Unter ihnen ist noch ein schwules Pärchen und so kommt eins zum anderen und Andreas und Stefan schlafen miteinander, während einer der Freunde ihnen dabei zu guckt. In dieser Nacht wird er „gut schlafen und träumen“ können, sagt er.
An dieser Stelle haben viele Leute kopfschüttelnd das Kino verlassen. Selber Schuld.
Denn mit der Harmonie ist es bald vorbei. Bisher hatten die Jungs ein erfülltes Leben voller Liebe, Zärtlichkeit und Sexualität, aber eines Tages passiert etwas Furchtbares, das die Idylle der beiden sprengt. Aus Rücksicht auf diejenigen, die sich diesen Film später noch ansehen möchten, werde ich die Story nicht weiter ausführen.
Gefallen hat mir der Film definitiv. Wenn auch das erste Drittel ein bisschen zäh und eintönig war, wurden die Figuren ab dem zweiten Drittel tiefer und menschlicher. Dadurch, dass die beiden ab Punkt X nicht mehr miteinander schlafen, wird der Focus auf die emotionale Beziehung der beiden gelegt, womit der Film meiner Meinung nach stark punkten kann.
Österreich 2016
Regie: Händl Klaus
Cast: Lukas Turtur, Philipp Hochmair, Thomas Stipsits, Manuel Rubey
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