Jazz against the Machine
Verfasst am
Jazz, Pop, Rock, Latin, Rap, Reggae, Funk, Avantgarde, Progressive, Groove, Fusion, Bossa Nova und mehr
Es geht um die Liebe und das Leben, um die Musik natürlich, um Eltern und Kinder und Freundschaft, um Abenteuer, ferne Länder und heiße Tränen, um Angst und Einsamkeit, um Träume und Spaß und Sex und den Tee, der kalt wird, eh man sich versieht.
Wieder singen und spielen Studierende und Freunde der Hochschule für Musik und Tanz im ARTheater eigene und Fremdkompositionen. Bereits seit 4 Jahren finden die Semesterabschlusskonzerte im Rahmen eines dreitägigen Festivals statt. Sie werden in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln und der Fachhochschule Düsseldorf nun erstmalig auch per Livestream im Internet übertragen. Insgesamt 12 ganz unterschiedliche Ensembles treten auf:
Gleich drei Backpacks voll hörbarem Fernweh gibt's von der Pat Metheny Group Combo, von Waduh und der Brasil-Combo. Mit Texten in exotischen Sprachen und Rhythmen, um ganze Sommernächte durchzutanzen.
Außerdem könnt ihr Zeuge werden, wie sich zwei Jazzensembles auf der Bühne verlieben, zanken und zusammen Blödsinn machen, wenn die beiden Trios um Janning Trumann und Christian Lorenzen miteinander auftreten
Auf tiefblaue Noten muss angesichts der vielen Experimente und des farbenfrohen Genremixes natürlich nicht verzichtet werden: Dr. Walnuss arrangieren unter anderem Jazz und Pop-Standards für nicht-standard-Besetzung und so richtig klassischen Jazz gibt’s vom Quintett da coda. "Für die Ladies" spielen laut Programm die Steven Room’s Electric Six und gewürzt wird in den Klangfarben der vielleicht ungewöhnlichsten Instrumente des Festivals mit Muskat, die gerade in den letzten Zügen ihrer bunten Musikvideoproduktion stecken. Voll wird’s auf der Bühne mit dem Riaz Khabirpour Nonett, nicht hölzern oder blechern, aber klassisch instrumentiert mit jeder menge Holz und Blech. Ein synästhetisches Vergnügen verheißt der Name des bereits etablierten Ensembles Cinematic Experience und groovig wird es mit dem Timo Böcking Projekt. Neben "Jazz" und "Rock", schreibt sich das erst kürzlich ins Leben gerufenen Christian Lorenzen Quintett auch "Frei" auf die Fahnen. Hier trifft Noisiges auf klare, bewusst schlichte Melodik.
"The Machine", das ist vielleicht der Mainstream und der Kommerz, gegen die ein junger Musiker schon mal anspielen muss, manchmal möglicherweise sogar die Hochschule selbst mit ihren Vorgaben und Lehrplänen. So kündet der Name der Veranstaltung nicht nur vom Spaß an der Musik, von künstlerischer Selbstverwirklichung und Experimenten jenseits der blutleeren Chart-Maschinerie, sondern auch vom anspruchsvollen Handwerk Musik und der Schwierigkeit, von der Kunst zu Leben.
07., 08., 09. Februar,
ARTheater [Ehrenfeldgürtel 127]
Einlass jeweils ab 19.oo Uhr
Beginn jeweils um 20.oo Uhr
4/6 €
Video-Livestream:
http://api.videojuicer.com/presentations/265.html?seed_name=plushmusic