Der Sender als Dritter Ort

Mir wurde letztens von der soziologischen Phänomen des Dritten Ortes erzählt, passenderweise von einer KC-lerin. Nach dieser Theorie gilt das Zuhause als Erster Ort, der Arbeitsplatz als Zweiter Ort und der Dritte Ort soll einen Ausgleich für diese beiden Orte darstellen. Ein Ort des Ausgleiches, wo man sich ungezwungen (und ohne monetäre Hürden!) mit anderen Menschen treffen kann, ob Freund*innen oder Bekannte.

Ja, es gibt Leute, die Kölncampus als Schritt auf der Karriereleiter sehen,  um an das begehrte WDR-Programmvolontariat zu kommen. Aber für die meisten ist es ein lustiges Hobby,  welches mit Leidenschaft verfolgt wird.

Ich bin sehr froh, die On-Air-Ausbildung (und im Anschluss auch die Online-Ausbildung!) gegen Ende meines Bachelor-Studiums begonnen zu haben. Es gibt wenig andere Orte, wo man so schnell so viele coole Leute außerhalb der eigenen Studi-Bubble kennen lernen kann. Und es gibt wenig andere Orte, wo Studierende von so verschiedenen Hochschulen und Studiengängen zusammen kommen, um an einer gemeinsamen Sache zu arbeiten. Diese gemeinsame Sache ist in unserem Fall eine charmante Morningshow zusammen zu basteln. 

Ich habe unglaublich viel über das Schreiben, Produzieren und Journalisteln gelernt und meinen festen Platz in der besten Redaktion des Senders (geflüstert: Filmspur) gefunden. Was als Hobby letztes Jahr begann, ist nun zum festen Bestandteil meines Alltags geworden – natürlich produziere ich einen Beitrag für die nächste Sendung, was denn sonst?! 

PS: Macht den Abschlussbeitrag direkt im Anschluss an die On-Air-Ausbildung. Nein, fangt gar nicht an,  die Deadline nach hinten zu schieben.