Müder Montag? Denkste…
Verfasst von Bennett Rampelt am
Sagen wir’s mal so: Der Montag war nie so mein Favorit unter den Wochentagen. Das hat sich nach der KC-Ausbildung auch nicht geändert, trotzdem wurde der Start in die Woche mit ganz viel Radio-Spaß doch deutlich erträglicher.
Die härteste Crew im Biz
Die Montags-Crew ist sicherlich die härteste im gesamten KC-Kosmos – und ich kann mich ganz stolz zu ihnen zählen. Die Verschleißerscheinungen vom Wochenende noch tief in den Knochen sitzend, machte ich mich durchs frühe Dunkel des Montags auf in Richtung KC-Headquarter. Wenn ich Glück hatte, leuchtete das Licht schon von Weitem aus dem Fenster von „Reda 1“ und begrüßte mich zu einem weiteren wunderbaren Frührausch. Wenn ich Pech hatte, musste ich noch einige Minuten in der Kälte ausharren, bis ein etwas privilegierteres KC-Mitglied mit Schlüssel die Tür zum Sender öffnete.
Als schließlich alle angekommen waren, wurde erstmal dick aufgetischt zum berühmten KC-Frühstück. Aufmerksame Leser*innen werden sicherlich vermuten, dass gerade die Montags-Crew nur in Abhängigkeit von Kaffee um diese frühen Morgenstunden existieren kann – aber weit gefehlt. Auch zu meiner Überraschung zählten zu meiner Zeit nur wenige Montags-Mitglieder zu den Kaffeetrinkenden. Die Montags-Crew ist eben hart im Nehmen.
Das Beste gleich zu Beginn der Woche
Wenn ich gefragt werde, was für mich das Beste an der ganzen On-Air-Ausbildung war – hier nur nebenbei bemerkt, dass mich das tatsächlich noch niemand gefragt hat – muss ich sagen die UdW-Beiträge. UdW steht für „und die Welt“ und drei Wochen lang durfte ich den Hörer*innen meine Welt aufdrücken.
Mal mehr, mal weniger optimistisch aber jedes Mal mit Augenzwinkern. Wer auch immer die UdW-Runde in der Ausbildung eingeführt hat: Danke dir, echt mal. Das war die beste Erfindung, seit es geschnitten Brot gibt.
Um was geht‘s hier eigentlich?
Nach den etwas mehr als drei Monaten Ausbildung – etwas mehr, weil ab und an der Frührausch auch mal ausfallen musste, das gehört leider dazu – steht die Frage, was bleibt. Natürlich habe ich viel gelernt: wie ich am Mikro spreche und stehe, was „für’s Radio schreiben“ heißt, wie nervös ich live werden kann, wie gut es sich anfühlt endlich selbstsicherer zu werden, wie hilfreich ernstgemeintes Feedback sein kann, worauf ich in Interviews für‘s Radio achten muss und vor allem was es bedeutet, gemeinsam besser zu werden.
Allen, die nur ein bisschen Lust auf Radio haben, kann ich sagen: macht’s einfach, es lohnt sich. Nutzt die Zeit bei Kölncampus, um neue Leute kennenzulernen, die ähnlich ticken wie ihr, lernt von ihnen, bringt euch selbst ein und seid Teil von was echt Schönem. Auf keinem Fleckchen Erde gibt’s wohl so viele feine Persönlichkeiten wie bei KC.