Von Koelncampus zum Hollywoodschauspieler
Verfasst von Julius Bräuer am
Spaaaß, wie du dir sicher denken kannst, bin ich nach KC nicht nach Hollywood gegangen. Das habe ich jetzt nur geschrieben um deine Aufmerksamkeit zu bekommen und mit schlechtem journalistischem Beispiel voranzugehen. Wenn du das hier liest, dann hat's anscheinend geklappt.
Ins Mikrofon lächeln
Klingt seltsam, war aber der erste (und auch sehr nützliche) Tipp den ich bekam, bevor ich an meinem ersten Frührauschtag direkt ins kalte Wasser geworfen wurde und die sogenannten ,,Mensatipps'' (ausgewählte Gerichte der Unimensen) ON-Air an die KC-Hörerschaft weitergeben durfte. Die Stimme soll dadurch gleich viel sympathischer und nicht so ernst klingen. Wie ich später herausfand, macht das tatsächlich einen riesigen Unterschied. Dennoch: Meinem Gestammel hatte man an meinem ersten Tag zu verdanken, dass in der Mensa am Zülpi dieses Mal Kö-Kö-Körriwurst statt Currywurst auf dem Speiseplan stand. Als ich zwei Stunden später dieselben Tipps nochmal vorgelesen habe, ging alles gleich viel besser von den Lippen und bei meinem zweiten Frührausch war die Aufregung wie weggeblasen. Nun konnte es also richtig losgehen.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Ich möchte die Zeit bei KC eigentlich gar nicht als Arbeit bezeichnen, denn es macht einfach nur Spaß. Es gibt zwar Pflichttermine (zum Beispiel die Wochenkonferenz, der Frührausch und Workshops), die fühlen sich aber mehr wie ,,Chillen mit KollegInnen'' an und trotzdem lernt man super viel über die Aufbereitung von Themen und übers Radio-machen. Neben den ,,Pflichtterminen'' werden aber auch alle möglichen anderen Sachen, wie zum Beispiel Spieleabende, veranstaltet. Und die sind wirklich lustig. Mein persönliches Spiele-Highlight war ,,dichten-mit-unklappen'', ein Spiel, bei dem am Ende ca. 6 lustige Gedichte entstanden sind, die einfach übertrieben unterhaltsam waren. Das wichtigste jedoch: Bei jedem meiner Frühräusche gab es Sekt. Sorry ich meine natürlich: Man lernt immer neue Leute kennen und ist in bester Gesellschaft. Deswegen muss ich mich am Ende fragen: Warum bin ich nicht schon früher zu Koelncampus gegangen?