Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

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Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Von verbotenen Synchronsprechern…

Verfasst am

von Chiara Tiedemann

Licht aus, Spot an! Jetzt oder nie! Das sind meine zwei Minuten, in denen die ganze Welt mich hört und wenn ich mich JETZT verspreche, wird das wahrscheinlich die größte Blamage meines GANZEN Lebens! Das waren ziemlich genau meine Gedanken vorm ersten Frührausch. Vollkommen unbegründet, wie ich heute zugeben muss. Die ganze Kölncampus-Familie ist wirklich alles – aufgedreht, witzig, oft koffeinabhängig, manchmal kritisch - aber wirklich niemals judgy. Zugegeben: jeden Montag um halb sechs aufzustehen, um sich zum Sender zu bewegen war nicht immer einfach und auch nicht immer spaßig. Spätestens aber, wenn ich in die Redaktion kam, hatte ich schon wieder vergessen, warum ich morgens so schlecht aus dem Bett gekommen bin und war hochmotiviert, eine gute Sendung über die Bühne zu bringen. Ob mit Versprecher oder ohne und ob ich dann versehentlich einen verstorbenen Synchronsprecher als verboten bezeichnete, war mir da fast schon wieder egal.

Ein bisschen wie Lotto

Wie schon gesagt, war ich Teil des Montags und so fühlte es sich immer ein bisschen an wie Glücksspiel, wie viele von uns zur Wochenkonferenz kommen und ob sich überhaupt genug Leute finden, um den Frührausch stattfinden zu lassen. Am Ende meiner Ausbildung waren wir Assis nur noch zu zweit und mussten jede Woche wieder hoffen, dass jemand für uns moderiert. Anders als die meisten anderen gefielen mir diese kleinen Runden aber oft wirklich gut! Auch, wenn wir immer mal wieder das Problem hatten, kein wirkliches Frühstück zusammen zu bekommen, war es doch wirklich jeden Morgen zu dritt oder viert ein unglaublich gemütlicher Start in den Tag.

Pack ich das?

Bevor ich bei Kölncampus angefangen habe, war es meine Hauptbeschäftigung, viel hin und her zu rechnen. „Wenn ich 20 Stunden in der Uni bin und auch immer 15 bis 20 Stunden in der Woche arbeite, zum Sport gehen und Freunde treffen möchte, schaff ich`s dann wirklich auch noch so viel Zeit ins Hochschulradio zu stecken?“ Ergebnis: Rein rechnerisch hab ich das für quasi unmöglich gehalten, es dann aber trotzdem gemacht und super umsetzen und unterbringen können. Damit soll sich natürlich niemand motiviert fühlen, sich noch mehr zu stressen, als er oder sie es ohnehin schon tut. Es soll nur eine Ermutigung sein, Teil von Kölncampus zu werden, ohne Angst haben zu müssen, dem Anspruch nicht gerecht zu werden. Sicherlich gibt es mal den ein oder anderen rauen Ton oder die ein oder andere vielleicht auch unverständliche Kritik. Die ist aber niemals persönlich oder böse gemeint und alle Mitglieder geben sich immer große Mühe, dass sich alle im Sender und bei den Konferenzen wohlfühlen. Und im allergrößten Notfall lassen auch alle mit sich reden und helfen super gerne.


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