stark, stärker, DonnerSTARK
Verfasst von Lisa Skamira am
Herr Taschenbiers sehnliches Warten…
Am Samstagmorgen saß Herr Taschenbier im seinem Zimmer und
wartete. Worauf? Das wusste er selbst nicht genau. Warum? Das lässt sich
einfacher erklären. Dafür muss man aber schon mit dem Sonntag beginnen: Am
Sonntag schien die Sonne. Am Montag kam sein Freund Herr Mon zu Besuch. Am
Dienstag hatte er Dienst. Mittwoch war die Mitte der Woche.
Am Donnerstag lief
dann endlich der DonnerSTARK – der beste Frührausch der Woche.
DonnerSTARK makes Herr Taschenbier famous!
Am Freitag beendete Herr Taschenbier seine persönliche Mitschrift dieser Sendung. In seinen Notizen fand er Tipps zur besten Musik, Highlights der lustigsten UdWs und der spannendsten Kolleg*innengespräche. Außerdem standen dort, fein säuberlich notiert, die Definition des ‚Hair-Bottle-Openers‘ und der ‚Granola-Boys‘ in seinem linierten Notizheft. Damit würde er am Montag nicht nur seinen Freund Herr Mon beeindrucken können – auch seine TikTok-Karriere konnte starten – der DonnerSTARK wappnete ihn für virale Hits. Und am Samstagmorgen begann dann das Warten auf neue Impulse des nächsten DonnerSTARKs.
Frührausch-Fieber <3
So oder so ähnlich hätte Herr Taschenbiers Leben aussehen können, wenn er uns donnerstags zugehört hätte. Stattdessen ist er als Sams‘ ‚Papa Taschenbier’ in die Geschichte eingegangen. Auch ich habe jede Woche auf den Donnerstag, den wir liebevoll den DonnerSTARK tauften, hingefiebert. Viral bin ich auf Social Media seitdem nicht gegangen (das Zeug dazu hätte ich nach meiner Ausbildung mit Sicherheit, ich kenne jetzt mehr aktuelle Artists, Internettrends und Interviewskills denn je) – dem Hörfunkjournalismus bin ich damit aber ein ganzes Stück nähergekommen.
Meine Ausbildungswochen
Ich erinnere mich noch, als ich meine ersten Mensatipps (die jetzt von der Kategorie ‚Kurzgefasst‘ abgelöst wurden) vorgetragen habe. Das erste Mal am Mikrofon, in dem Wissen, dass meine sieben Mitbewohnerinnen zu Hause zuhören würden – das war ein aufregendes Gefühl. Alles hat funktioniert und ich habe mich im Studio sofort wohlgefühlt. Von den Mensatipps ging es weiter zu den UdWs und der Umfrage, zu den Musik-ZMs und zu den KGs. Wo die 12 Wochen hin sind? Keine Ahnung. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass die Zeit in der Kölncampus-Ausbildung so schnell vergehen würde. Das lag vor allem daran, dass wir am DonnerSTARK ein richtig tolles Team wurden.
Der Walk of Shame
Vor einem Insider-Gefühl, das jede*r bei Kölncampus kennenlernen wird, möchte ich allerdings warnen – den von meinen Frührausch-Kolleg*innen sogenannten ‚Walk Of Shame.‘ Nach einem On Air-Beitrag zurück in den Redaktionsraum zu laufen – das war meine persönlich größte Herausforderung in der ganzen Ausbildung. Nicht zu wissen, wer im Redaktionsraum zugehört hat, ob man gut vorgetragen hat, … Aber keine Sorge - dieses Gefühl kennen hier zum Glück alle. Spätestens im Aircheck bekommt man konstruktives Feedback zum eigenen Beitrag – und die Aufregung war vollkommen umsonst.
Zeitaufwand, der sich auszahlt
Wenn ich meinen Freund*innen von der Ausbildung erzähle, dann kommt oft die Nachfrage: „Das klingt alles mega zeitaufwendig. Ist das nicht auch stressig?“ Und darauf kann ich nur antworten – ja, das ist es. Es ist nicht einfach, die Ausbildung neben der Uni, Arbeit und Freizeit unterzubringen. Beiträge, WoKo, Sendung, … Das ist ein Haufen Arbeit. Der sich in meinen Augen auszahlt – ich habe nicht nur journalistische Fähigkeiten, sondern auch richtig coole neue Freund*innen kennenglernt. Dem DonnerSTARK trauere ich hinterher und höre natürlich jede Woche von zu Hause aus rein!