Leitung: Mirxan-Can Keles und Lisa Skamira

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

On Air…

Verfasst von Julia Focke am

..das klingt für mich immer noch so besonders. Professionell. Ernster, als es sich irgendwann angefühlt hat, in dem kleinen Studio B zu stehen und mit Kopfhörern bewaffnet selbst geschriebenen Text vorzutragen.


Das erste Mal On Air..

..das war für mich: zittrige Beine und schwitzige Hände. Meine Stimme wird bestimmt versagen, ich werd mich total verhaspeln und komplett blamieren. Doch dann stand da jemand neben mir, der komplett entspannt war und es geschafft hat, dass sich der Wetterbericht anfühlt wie Small Talk.

Mittlerweile fühl ich mich wohl vor diesem großen, runden Mikro, dass man so sonst nur aus Filmen und Musikvideos kennt. Ich, die ich introvertiert und oft nervös vor neuen Begegnungen bin, gehe gern On Air. Und das ist in erster Linie das Verdienst von all den großartigen Menschen, die hinter Kölncampus stecken.

 

Die Schattenseite (vor allem im Winter)

Ich meine, welcher Studierende steht schon gern freiwillig einmal die Woche im winterlichen Dunkel auf und das 12 Wochen lang? Ich will nicht lügen, manche Tage waren hart. Viel Recherche und enge fristen, Wochenendtermine für Workshops und viel rumgeschnippel an teilweise schwer brauchbaren Aufnahmen und Interviews. Verzweiflung, weil man viel mehr sagen will, als der Beitragsrahmen hergibt. Und vor allem die Umfragen, bei denen man auf dem zugigen Albertus-Magnus-Platz steht und ausweichende Menschen einfangen muss, um ihnen ein paar verwertbare Aussagen abzunehmen. Manche Situationen waren ungemütlich.

 

Die Sonnenseite (wenn die Sonne nach dem Sendetag dann auch mal rauskommt)

Trotzdem bin ich froh, dass ich diese Erfahrungen machen und so vieles lernen durfte, vor allem auch über mich selbst. Denn neben all dem Wissen, dass ich über Journalismus und die Medienbranche dazugewonnen hab, bin ich irgendwie ganz heimlich und nebenbei selbstsicherer und weniger ängstlich geworden. Was halt so passiert, wenn man sich aus seiner Komfortzone raustraut. Man merkt, dass man mehr auf die Kette kriegt, als man sich häufig selbst zutraut. Am meisten dankbar bin ich aber über meine Donnerstagscrew (bester Tag merkt euch das), die mir einmal die Woche den Vormittag versüßt hat, sodass ich, egal mit welchem Fuß ich an dem Tag aus dem Bett gefallen bin, immer mit einem Lächeln in Gesicht nach Hause geradelt bin. Und mit vielen neuen Ideen.


Zurück zur Übersicht

Sag's weiter: