Köln Schampus
Verfasst von Natrisha Godehardt am
„Nice, die haben da ein Uni- Radio“, habe ich erfreut festgestellt, als ich mich damals an der Uni zu Köln beworben habe. Nach fünf Semestern habe ich mich dann auch endlich aufgerappelt und beworben. Nachdem Freunde mir KoelnCampus bereits wärmstens empfohlen haben. Bei der ersten Bewerbung waren alle Plätze belegt, beim zweiten mal, habe ich die Frist fürs Kennenlerntreffen verpasst. Ich war schon kurz davor einfach aufzugeben, aber beim guten alten 3. Mal hat es dann geklappt.
Motiviert ging es dann zur ersten WoKo. Da wurde viel über „UdW, ZM und ZG“ gesprochen. Ich hab erstmal gar nichts verstanden, aber das ist am Anfang auch gar nicht so wichtig. Hauptsache du stehst bei deinem ersten Frührausch pünktlich auf der Matte. Um 7 Uhr morgens beginnt nämlich der Spaß und weil mein Fahrrad kaputt war, musste ich um Punkt 06:35 Uhr loslaufen. Über die leeren Straßen, super aufgeregt, mit Aufstrich im Gepäck. Denn als erstes wird immer zusammen gefrühstückt. Man sieht es auf dem Bild, der Litwoch war was Frühstück angeht immer extrems gut vorbereitet. Der Tisch war immer voller Leckereien.
Die ersten Mensa- Tipps habe ich schlicht gehalten und die Gerichte zitternd und mit schwitzigen Händen runtergerattert. Bei meinen letzten Mensa- Tipps wurde ich dazu animiert die Mensa- Tipps kreativer zu gestalten (s/o Kai). So habe ich bei den letzten Tipps die Gerichte der verschiedenen Mensen über einen Laufsteg laufen lassen, mit Beilagen als Accessoires. Ein Bett aus Paparazzi Schreien und Kamera klicken gab es auch.
Bei den UdW´s hat es mega bock gemacht sich mit verschiedenen Tönen auszuprobieren und ein Gefühl fürs Schneiden zu bekommen. Vor den Umfragen hatte ich mega Angst. Fremden Leuten eine random Frage stellen, die zu 80% gar keine Lust darauf haben, gehörte nicht zu meinen Stärken. Im Nachhinein war es aber super lustig und wenn die Umfrage dann fertig geschnitten war, war man echt stolz auf sich.
Musik- ZM haben mir am besten gefallen und weil der Arbeitsaufwand dabei nicht so hoch war, konnte man sich mental schonmal auf die Königsdisziplin einstellen; die KG.
Gefühlt gestern noch Mensa- Tipps in ein Mikro gestottert und schon soll ich mit Expert*innen ein Interview führen und über das Thema live mit dem/der Moderator/in sprechen? Das Gute ist, man kann sich Themen raussuchen, die einen selbst auch interessieren. Statt geplanten 10 Minuten geht so ein Interview dann auch gerne mal eine halbe Stunde. Für mein zweites KG, habe ich ein ehrenamtliches Projekt in Köln besucht, dass ich ohne das Radio wahrscheinlich nie kennengelernt, geschweige denn besucht hätte.
Generell wusste ich durch die WoKo und meinen Recherchen viel mehr, was in Köln und generell in der Welt so abgeht. Ich war zu der Zeit so gut informiert, dass Smalltalk mit fremden Leuten auf jeden Fall kein Problem mehr war. „Wusstest du, dass magic mushrooms eingesetzt werden, um Alkoholkranken zu helfen?“, ist zum Beispiel eine gute pick up phrase.
Kommen wir zu meinem highlight. Auf dem prall gefüllten Frühstücks Tisch findet sich auch eine Flasche Sekt. Der wurde mitgebracht, wenn jemand den letzten Frührausch hat, oder der Abschlussbeitrag gesendet wird. Das wurde dann mit allen zusammen gefeiert. In den 12 Wochen sind wir zu einer kleinen Litwoch Family zusammengewachsen. Was man auf dem Bild nicht sieht, sind die ganzen tollen Leute, die mich während meiner Ausbildung begleitet haben. Sei es die Litwoch Crew, Moderator*innen, oder CvD´s. Ich hab mich bei koelncampus sehr gut aufgehoben gefühlt. Alle waren immer super hilfsbereit und wollten das Beste aus den Beiträgen rausholen. Ich werde auf jeden Fall weiter bei Koelncampus mitmischen und sage danke, für die gute Zeit in der Ausbildung!