Leitung: Mirxan-Can Keles und Lisa Skamira

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Erfahrungsbericht | Zwischen bunten Aufklebern, Stress und Teamgeist

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Mein erster Tag bei KölnCampus. Ich bin gespannt und voller Vorfreude. Endlich mal wieder eine Präsenzveranstaltung zwischen all den Zoom Sitzungen. Endlich mal wieder Leute in echt treffen, gemütlich quatschen, ohne das Laptopmikro vorher anmachen zu müssen. Reden, ohne dass Geruckel einer schlechten Verbindung oder die unangenehme Stille, nachdem zwei Leute gleichzeitig angefangen haben zu sprechen.

Mein Wecker hat um sechs geklingelt, drei Stunden früher als sonst. Sobald ich auf meinem Fahrrad sitze, werde ich wach. Die kalte Luft bläst mir ins Gesicht, kriecht unter meine Jacke und lässt mich frieren. Auf den Straßen ist schon viel los. In meinem studentischen Leben habe ich ganz vergessen, dass es Leute gibt, die um Viertel vor sieben schon zur Arbeit müssen.

Schließlich stehe ich vor einem unscheinbaren Wohnhaus, im Garten rankt sich der Efeu. Nur die bunten Aufkleber auf der Tür lassen erahnen, dass sich hier ein Radiosender versteckt. Aufgeregt klingele ich, dann stehe ich im Sender. Der Flur gleicht einer riesigen Fotosammlung und die Studios sehen hoch professionell aus. Der Redaktionsraum ist groß und hell. Die Wände sind tapeziert mit alten Partybildern und Filmpostern. Auf dem Balkon erinnert ein Liegestuhl an den Sommer. Ich fühle mich sofort wohl.

Die nächsten Wochen vergehen wie im Flug. Niemand ist hier, weil er irgendwelche CP braucht. Alle haben einfach Bock. Bock, neues zu lernen, Bock auf praktischen Journalismus anstatt immer nur Theorie, Bock aufs Radiomachen. Der Knoten aus Abkürzungen, Begriffen und Regeln in meinem Kopf löst sich schnell auf. Es geht nicht darum, einfach nur seinen Job zu machen. Jeder hilft, wo er kann. Die drei Stunden Sendung sind am Ende wie ein großes Teamprojekt. Ich habe in diesen Wochen viel mehr gelernt als in so manchem Uni-Seminar.

Als ich mittags wieder auf meinem Fahrrad sitze, ist der Tag schon in vollem Gange und ich frage mich jedes Mal, wo die Zeit schon wieder hin ist.

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