Leitung: Mirxan-Can Keles und Lisa Skamira

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Frühe Morgenstunden, Sekt & spitzen Leute

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Die Idee dazu, eine On-Air-Ausbildung bei kölncampus zu machen, kam mir vor gefühlten 100 Jahren in den Sinn. Damals kursierten diverse Gerüchte über den Radiosender in meinem Freundeskreis. Beispielsweise, es sei wirklich schwer durchs Casting zu kommen, die Ausbildung sei zeitintensiv und auch noch unbezahlt… All diese auf den ersten Blick abschreckenden Argumente haben aber auch ihre Kehrseite! Es laufen nämlich keine IdiotInnen herum, durch die viele Zeit kommt auch das viele Wissen und die Hierarchien sind angenehm flach. Als ich mich im Januar 2019 dann endlich dazu entschloss es zu wagen, ging alles ganz flott! Das Kennenlerntreffen war nett: Ich erinnere mich an einen eisekalten Winterabend, aber noch vor Corona. Beim Casting wurde ich dann glaub ich nach meinen Beweggründen und meinem Musikgeschmack gefragt. Der Sender fühlte sich für mich sofort wie eine WG an, in der ich schon seit Jahren mit friends abhänge oder so.

Mit Ausbildungsstart ging ich jeden Mittwoch zur Wochenkonferenz, pitchte und boxte meine Themen durch, lernte die liebenswerten KC-Menschen bei nem Bierchen oder zwei auf dem Mäuerchen kennen und erlebte meine ersten Frühräusche. Letztere waren von frühen Morgenstunden im Sender, süßen Eichhörnchen, guter Musik, frischen Brötchen und Kaffee geprägt. Immer wenn eine von uns fertig geworden ist, gab es zum Air-Check auch das ein oder andere Glas Sekt. Von Mensa- und Wetterfee über UdW’s – zack der Corona Pause, alles zu – bis zu meinen KG’s und schließlich meinem Abschlussbeitrag, dem BmE war’s ein langer Weg. Ich hab über Kaffee, über Sexismus und mentale Gesundheit in der Musikindustrie, über Frauenproteste in der Kirche, Second-Hand, modernen Zirkus, digitales Theater – eigentlich über alles mögliche gequatscht. Ich bin für Verstärker zu Konzerten gegangen, hab gelernt Platten aufzulegen und hatte alles in allem eine fabelhafte Zeit. Ich bin froh, durchgehalten zu haben und eins weiß ich genau: es hat sich gelohnt!

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