Leitung: Max Latz / Benedikt Schockenhoff

ausbildung@koelncampus.com

Studierende bilden die Redaktionen und organisieren den täglichen Programmablauf und kümmern sich im Hintergrund auch darum, dass das Radioprogramm zu euch auf die Endgeräte kommt.
Und hier bekommt ihr einen Eindruck von Mitgliedern, wie die Ausbildung für sie war:

Erfahrungsbericht | Referate halten vor imaginärem Publikum

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In meiner (nun schon etwas länger andauernden) Unilaufbahn ist mir das Hochschulradio mehrmals pro Semester über den Weg gelaufen: als Flyer in dem (ja eigentlich nur für Erstis vorgesehenen) AStA-Jutebeutel, als Aufkleber auf dem Mädchenklo oder bei Klips, wenn ich mich mal wieder aus Langeweile über meine eigenen Fächer durchs Studium Integrale Angebot klickte. Klang ja soweit alles “ganz nett” - aber ich und Radio? Hmm nee, ich weiß nicht.

Referate waren für mich der Horror und im Radio sprechen?! Naja, das war für mich wie Referate halten - nur mit imaginärem Publikum eben.

Nachdem ich durch absoluten Zufall bei einem anderen großen Radiosender in Köln (ja, der mit der 1) live über Nacktbilder, Datingtipps und Damenhygieneartikel sprechen musste, war ich gewappnet! Welches Thema sollte mich jetzt noch On-Air schocken können?!

Das etwas andere Assessment Center

Mein Vorstellungsgespräch bei Kölncampus hatte ich genau einen Tag vor meiner wichtigsten Geschichtsklausur. Den Kopf voll mit Infos über Kölner Erzbischöfen und mittelalterlichen Familienintrigen lief ich also an einem Sonntagmorgen zum Sender. Mein Foto klebte ich noch schnell auf eine große Karteikarte, kritzelte ein paar Infos über mich dazu und schon ging’s vor die Kölncampus-Jury. Auf dem Hinweg hatte ich mich geistig auf die typischen Fragen eingestellt. Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Wie bin ich auf Kölncampus aufmerksam geworden? Was weiß ich über Kölncampus?

Aber Pustekuchen, das war dem vierköpfigen KC-Komitee nicht so wichtig. Stattdessen sprach ich darüber, wo man mich freitagabends in Köln findet und was ich so für Musik höre (und chapeau, ich wurde trotz meines - man könnte sagen - durchmischten Musikgeschmacks genommen, ha!).

Freitags wird's feuchtfröhlich

In den nachfolgenden 12 Wochen lernte ich viel über Radiosprache, Audioschnittprogramme und den Uni-Kosmos der Kölner Studierenden. Aber nicht nur das! Ich lernte auch...

  • wie oft man in der Mensa in der Südstadt eigentlich belgische Butterwaffeln mit heißen Kirschen essen kann
  • wie viele Studien wöchentlich zum Thema Schlaf erscheinen
  • dass 59 Sekunden verdammt kurz sein können, um sich in der Zeit über sein Skandinavistik-Studium und die damit verbundenen Vorurteile auszukotzen
  • dass veganer Curry-Papaya-Mango-Aufstrich doch ganz geil sein kann (danke, Weronika)
  • dass Leute von der SpoHo eigentlich ziemlich nett sind
  • und dass man morgens um 6 gern das Haus verlässt, um mit der besten Freitagscrew <3 ausgiebig vor/während/nach dem Frührausch drei Sektflaschen zu killen und drölf Muffins sowie zwei Kuchen (!!) zu schnabulieren (siehe gefiltertes Foto mit KC-Schokoherz ganz oben)

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